Welche Bedeutung haben Großeltern in den psychoanalytischen Behandlungen ihrer Enkelkinder? Wann kann von Großeltern-Übertragungen die Rede sein, wann von Gegenübertragungen großmütterlicher oder großväterlicher Qualität? Und welche Rolle spielt die Altersstruktur der psychoanalytischen Heilkundigen, wenn es um die Aufarbeitung früher Erfahrungen mit Objekten aus der Großelterngeneration geht? Sabine Trenk-Hinterberger gibt einen historischen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse und zeigt, welche Bedeutung das Miteinander der Generationen aus heutiger Sicht hat.Anhand von...
Welche Bedeutung haben Großeltern in den psychoanalytischen Behandlungen ihrer Enkelkinder? Wann kann von Großeltern-Übertragungen die Rede sein, w...
Sigmund Freuds Traumdeutung legte den Grundstein für diese zentrale Technik der Psychoanalyse, doch schon er selbst beklagte den sperrigen Zugang zur Thematik. Hier setzen Nico Stenz' Erläuterungen und Marina Milevs künstlerische Zeichnungen an und führen gekonnt und anschaulich durch das Labyrinth der Traumdeutung.
Nach einer historischen Einführung werden die noch heute gültigen analytischen Kernkonzepte übersichtlich dargestellt und die Mechanik der Traumbildung nachvollzogen. Das Beispiel einer Traumanalyse verdeutlicht schließlich, wie der verborgene Sinn eines Traumes...
Sigmund Freuds Traumdeutung legte den Grundstein für diese zentrale Technik der Psychoanalyse, doch schon er selbst beklagte den sperrigen Zugang zur...
Der Körper hat Symbolbedeutung in verschiedenen Bereichen der Psychopathologie. Über ihn können unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr mehr oder weniger symbolisch ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt betrachten die Beiträger*innen Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, beschreiben die Besonderheiten des therapeutischen Vorgehens bei wenig symbolisierten Körpersyndromen und untersuchen die Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie. Nichtsymbolisierte Körpersymptome in frühester Kindheit werden...
Der Körper hat Symbolbedeutung in verschiedenen Bereichen der Psychopathologie. Über ihn können unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, ab...
Neben der Selbstdarstellung (1925), Hemmung, Symptom und Angst (1926) und Freuds religionskritischem Hauptwerk Die Zukunft einer Illusion (1927) zählt Die Frage der Laienanalyse (1926) zu den wichtigsten in Band 18 enthaltenen Werken. An keiner anderen Stelle seines Werks gelingt es Freud so klar und verständlich wie in diesem Dialog mit sich selbst, seine Vorstellung von Psychoanalyse darzulegen.
Die im Jahr 2015 von Christfried Tögel begründete Sigmund-Freud-Gesamtausgabe (SFG) in 23 Bänden umfasst als erste Schriftensammlung sämtliche von Sigmund Freud für den Druck bestimmte...
Neben der Selbstdarstellung (1925), Hemmung, Symptom und Angst (1926) und Freuds religionskritischem Hauptwerk Die Zukunft einer Illusion (1927) zähl...
Anorexie gilt als rätselhafte, paradoxe Erkrankung. Für die Betroffenen ist es ebenso schwierig, mit ihr zu leben wie ohne sie. Wo liegt die Ursache dieser oftmals tödlich endenden Krankheit? Dieser Frage geht Thomas Ettl anhand von zwei Autobiografien nach. Die betroffenen Frauen erzählen von ihrem Weg in die Anorexie, schildern ihren und den Umgang der Bezugspersonen mit der Störung. Dabei wird unter anderem auch der Einfluss der Pro-Ana-Bewegung auf die Erkrankten sichtbar.
Ettl zeigt, dass der Anorexie eine bisher eher vernachlässigte oder in ihrer Bedeutung verkannte Ursache...
Anorexie gilt als rätselhafte, paradoxe Erkrankung. Für die Betroffenen ist es ebenso schwierig, mit ihr zu leben wie ohne sie. Wo liegt die Ursache...
Das Ereignis am Kreuz und Freuds Schrift Totem und Tabu begründen die psychoanalytische Perspektive, mit der Heiner Hirblinger auf das Leben und die Briefe des Apostels Paulus blickt. Das Kernanliegen der christlichen Botschaft und dessen Bedeutung für Kultur und Bildung werden so aus psychoanalytischer Sicht in ihrer Tiefendimension lesbar.
Durch das Nachzeichnen von Verbindungslinien und perspektivischen Überschneidungen zwischen Psychoanalyse und Religion ermöglicht der Autor einen neuen Zugang zum Problem der Gewalt in der Kultur. Er geht dabei von der These Freuds aus, dass ein...
Das Ereignis am Kreuz und Freuds Schrift Totem und Tabu begründen die psychoanalytische Perspektive, mit der Heiner Hirblinger auf das Leben und die ...
Das Besondere der psychoanalytischen Begegnung entzieht sich der Festlegung auf wissenschaftliche Begriffe. Dass sie sich stattdessen eigenständig im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst bewegt und die komplexe menschliche Subjektivität im Ringen mit Kultur und Gesellschaft ernst nimmt, zeigt Gregorio Kohon fundiert und praxisnah. Dabei treten die Widersprüche von Psychoanalyse und evidenzbasierter Medizin offen zutage: Wissenschaftliche Forderungen nach objektiv messbarem, ergebnisorientiertem und effizientem Erfolg bringen Psychoanalytiker*innen in die Gefahr, sich herrschenden...
Das Besondere der psychoanalytischen Begegnung entzieht sich der Festlegung auf wissenschaftliche Begriffe. Dass sie sich stattdessen eigenständig im...
Ausgehend von dem in der gegenwärtigen Psychoanalyse und Psychotherapie kontrovers diskutierten Verhältnis von konflikt- und strukturbedingten psychischen Störungen untersucht Roman Lesmeister klinische und sozialpsychologische Aspekte des gegenwärtig vorherrschenden Paradigmas des beschädigten Selbst. Der traumatologisch zu verstehende Dissoziationsgrad des Selbst im Zustand der strukturellen Beschädigung setzt sich fort im Phänomen des leeren Selbst, dessen Transzendenz- und Gottesverlust der Autor auch an Stoffen aus Literatur und Film exemplifiziert. Das - in Reaktualisierung des...
Ausgehend von dem in der gegenwärtigen Psychoanalyse und Psychotherapie kontrovers diskutierten Verhältnis von konflikt- und strukturbedingten psych...
Die Psychoanalyse legte - nicht anders als die Gesellschaft - ein destruktives Potenzial in die Lesbe, fasste sie als aggressiv, rachsüchtig, phallisch auf, pathologisierte sie und schloss sie von ihren Institutionen aus. Doch zugleich vernachlässigte, verschleierte, verniedlichte sie Lesben auch - oder schrak sie gar vorm Lärm des lesbischen Begehrens zurück?Die Beiträgerinnen und Beiträger widmen sich spannungsgeladenen und zum Teil verfehlten Begegnungen der Psychoanalyse mit der lesbischen Sexualität: bei Freud, in der homophoben Tradition, in wegweisenden Beiträgen ab den 1990er...
Die Psychoanalyse legte - nicht anders als die Gesellschaft - ein destruktives Potenzial in die Lesbe, fasste sie als aggressiv, rachsüchtig, phallis...
Eva S. Poluda hat einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der psychosexuellen Entwicklung von Frauen geleistet, indem sie den »lesbischen Komplex«, das Schicksal der frühen, eben auch sexuellen Liebe zur Mutter, als strukturbildend für die weibliche Entwicklung herausgearbeitet hat.In ihren Texten entwirft die Autorin bis heute gültige Konzepte zur weiblichen hetero- wie homosexuellen Entwicklung. Ihre Theorien hat sie dabei sowohl aus der psychoanalytischen Tradition als auch aus einem emanzipatorischen, entpathologisierenden und feministischen Blickwinkel heraus entwickelt. Sie...
Eva S. Poluda hat einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der psychosexuellen Entwicklung von Frauen geleistet, indem sie den »lesbischen KomplexÂ...