Gegenstand dieses Tagungsbandes ist der Frankfurter Ausschnitt des Alten Reichs als Bestandteil und Beispiel eines polyzentrischen, territorien- und herrschaftsubergreifenden Rechtsraums. Die in der Reichsstadt vorhandenen Spannungen und Wechselbeziehungen werden im Mikrokosmos der Rechts- und Gerichtslandschaft anschaulich abgebildet durch die Untersuchung stadtischer Gerichte und das Verhaltnis der Stadt und seiner Burger zu Reichskammergericht, Reichshofrat und zu auswartigen Juristenfakultaten. Gefragt wird, wie die Reichsstadt mit kaiserlichen Residenten bei innerstadtischen Konflikten...
Gegenstand dieses Tagungsbandes ist der Frankfurter Ausschnitt des Alten Reichs als Bestandteil und Beispiel eines polyzentrischen, territorien- und h...
"eine wertvolle Lekture fur Schuler und Studierende.," "So manifestiert sich vorliegendes Sammelwerk als gelungener Startschuss der neuen Reihe." Andre Griemert, HPB, Heft 5/ 2007
"eine wertvolle Lekture fur Schuler und Studierende.," "So manifestiert sich vorliegendes Sammelwerk als gelungener Startschuss der neuen Reihe." Andr...
Anders als bislang unisono behauptet, ist das Alte Reich 1806 keineswegs "sang- und klanglos" untergegangen, sondern mit einem vernehmlichen Getose, begleitet von den Klagen der Zeitgenossen in allen Teilen Deutschlands. Zudem zeigt der Autor Wolfgang Burgdorf, wie Restriktionen der Kommunikation und die Schrecken eines neuen Krieges die Klagen uber den Untergang des Reiches erst erstickten und dann in weite Ferne ruckten. Die ganzlich neue Interpretation ist nun als Studienausgabe in zweiter Auflage wieder lieferbar. zur ersten Auflage "Eine innovative Forschungsleistung, die mit der...
Anders als bislang unisono behauptet, ist das Alte Reich 1806 keineswegs "sang- und klanglos" untergegangen, sondern mit einem vernehmlichen Getose, b...
Haben die groen Feierlichkeiten anlasslich des 350. Jubilaums des Westfalischen Friedens in Osnabruck und Munster (1998) einen Impuls auf die Erforschung des Friedens in der Fruhen Neuzeit gegeben? Mit dieser Frage setzen sich rund zehn Jahre nach dem Groereignis eine Reihe von Historikerinnen und Historikern auseinander, die auf diese Weise den aktuellen Stand der historischen Friedensforschung dokumentieren. Der Band macht deutlich, dass die Erforschung des Friedens weit uber die wichtigen Fragen der internationalen Beziehungen und des Volkerrechts hinausgeht. Friedensvorstellungen und...
Haben die groen Feierlichkeiten anlasslich des 350. Jubilaums des Westfalischen Friedens in Osnabruck und Munster (1998) einen Impuls auf die Erforsch...
Die Normaljahrsregel, die auf dem Westfalischen Friedenskongress ausgehandelt wurde, um den Streit der Religionsparteien im Reich beizulegen, wurde von vielen Zeitgenossen als entscheidender Durchbruch zum Frieden betrachtet. Der Jurist Johann Jacob Moser sollte sie spater sogar als "Seele des Westphalischen Friedens in Religions-Sachen" bezeichnen. Ralf-Peter Fuchs geht den Fragen nach, wie man auf die Idee kam, einen kriegerischen Konflikt durch ein Stichdatum zur Einfrierung von Besitzstanden zu beenden und welche Funktion der Normaljahrsdiskussion bei den Friedensgesprachen im Rahmen der...
Die Normaljahrsregel, die auf dem Westfalischen Friedenskongress ausgehandelt wurde, um den Streit der Religionsparteien im Reich beizulegen, wurde vo...
Das Ehepaar Venus und Vulcanus dient als Sinnbild dieser Geschichte ehelicher Konflikte in der Fruhen Neuzeit, nicht das viel bekanntere Liebespaar Venus und Mars. Das Sozialgefuge "Ehe" veranderte sich in den Jahren von 1500 bis 1800 mageblich. Soziookonomische Notwendigkeiten wurden von emotionalen Bedurfnissen der Ehepartner uberlagert; gleichzeitig blieb die theologische Uberhohung der Beziehungsform Ehe bestehen. Diese Gemengelage fuhrte unweigerlich zu einer latenten Krisenanfalligkeit. Die Autorinnen verknupfen aktuelle Forschungsergebnisse mit vielen Prozessbeispielen aus dem Alten...
Das Ehepaar Venus und Vulcanus dient als Sinnbild dieser Geschichte ehelicher Konflikte in der Fruhen Neuzeit, nicht das viel bekanntere Liebespaar Ve...
Das nordthuringische Eichsfeld 1574/75: ein Mord an einem Forster; Tater ein unbeherrschter, dennoch von vielen als Soldner geschatzter Adeliger. In der Folge kommt es zum Prozess gegen diesen Adeligen, Barthold von Wintzigerode, und zu seiner Hinrichtung. Beides wird die Gemuter noch lange beschaftigen, im 19. Jahrhundert entfacht ein regelrechter Historikerstreit um die angemessene Interpretation. Alexander Jendorffs Fallstudie zeigt die schillernden Facetten von Adeligkeit und die sich verandernden Anspruche des Adels in unterschiedlichen Jahrhunderten.
Das nordthuringische Eichsfeld 1574/75: ein Mord an einem Forster; Tater ein unbeherrschter, dennoch von vielen als Soldner geschatzter Adeliger. In d...
Die Reichsstadte entwickelten sich im Verlaufe der Fruhen Neuzeit zu Buhnen des Reiches - zu materiellen Verfestigungen eines komplizierten Systems, das hier fassbar, sichtbar und erlebbar wurde. In den Reichsstadten trat das Reich als handlungsfahige Ordnungsinstanz auf. Hier bewies es seine Fahigkeit, Schutz zu garantieren und vor allem Konflikte zu regulieren. Streit war die Grundbefindlichkeit der Reichsstadte. Konflikte zwischen Stadten, innerhalb der Stadte und zwischen dem Reich und den Reichsstadten waren an der Tagesordnung. Sie alle besaen nicht nur eine lokale, sondern eine...
Die Reichsstadte entwickelten sich im Verlaufe der Fruhen Neuzeit zu Buhnen des Reiches - zu materiellen Verfestigungen eines komplizierten Systems, d...
Die Fruhe Neuzeit zeichnet sich dadurch aus, dass sich gesellschaftliches Leben in symbolischen Akten ereignete. Erst durch konkrete Ereignisse traten das Reich und damit auch die Reichsjustiz in Erscheinung. Voraussetzung war die Vermittlung durch Medien im Sinne von Bild, Schrift und gesprochenem Wort. Der vorliegende Sammelband stellt erstmals dar, wie Gericht- und Rechtsprechung in der Fruhen Neuzeit medial vermittelt wurden. Themenschwerpunkte sind u.a. die Visualisierung des Reichskammergerichts am Beispiel der Audienz und das Bild der Hochstgerichtsbarkeit in deutschen Chroniken, aber...
Die Fruhe Neuzeit zeichnet sich dadurch aus, dass sich gesellschaftliches Leben in symbolischen Akten ereignete. Erst durch konkrete Ereignisse traten...
Als fundamentaler Leitwert strukturierte Eigentum den Zugang sowie die Qualitat von Rechten im Alten Reich. Besonders fur die Zivilrechtspraxis wird dabei sinnfallig, dass Eigentum mehr noch als Stand oder Geschlecht Unterschiede in der standischen Gesellschaft markierte. Diesen Zusammenhang entfaltet die Studie anhand von Eigentums- und Besitzrechtskonflikten von Frauen vor dem Jenaer Hofgericht, dem hochsten Landesgericht Sachsen-Weimar-Eisenachs. Dabei werden erstmals die in den gerichtlichen Konflikten um Eigentumstransfer (Erbe), die "gerechte Forderung" (Schuldkonflikte) und...
Als fundamentaler Leitwert strukturierte Eigentum den Zugang sowie die Qualitat von Rechten im Alten Reich. Besonders fur die Zivilrechtspraxis wird d...