Der amerikanische Maler Roy Lichtenstein (1923-1997) hatte seine Hoffnung auf eine erfolgreiche Karriere in der damals vom abstrakten Expressionismus beherrschten amerikanischen Kunstszene schon fast aufgegeben, als er Ende der 1950er durch einen Zufall, der heute zu den Gründungsmythen der Pop-Art zählt, zu seiner eigenen Bildsprache fand. Ein buntes Kaugummibildchen seiner Kinder, ins Überdimensionale aufgeblasen, stand am Anfang seiner vielen gerasterten Sprechblasenbilder, die das kulturelle Establishment anfangs schockierten, aber ihn bald neben Warhol,...
Der amerikanische Maler Roy Lichtenstein (1923-1997) hatte seine Hoffnung auf eine erfolgreiche Karriere in der damals vom abstrak...
Genrebilder und Repräsentationskunst mit revolutionären Zügen: Diego Rodríguez de Silva y Velázquez (Juni 1599 - 6. August 1660), Hofmaler des spanischen Königs Philipp IV., hat eine Vielzahl einprägsamer Porträts hinterlassen, nicht nur von adeligen Personen, auch von Bettlern, Hofnarren, Sklavinnen und anderen Randexistenzen, die er mit derselben Hingabe porträtierte wie Infantinnen und Infanten. Die Qualität, in der er malte, die quasi impressionistische Fleckenmalerei, mit der er Stoffe und Gewänder lebendig werden und flimmern lässt, sein...
Genrebilder und Repräsentationskunst mit revolutionären Zügen: Diego Rodríguez de Silva y Velázquez (Juni 1599 - 6. August 16...
Von unmöglichen Treppen bis zu Parkettierungen mit exotischen Figuren schuf der niederländische Künstler M.C. Escher (1898-1972) eine einzigartige Bildsprache aus Mustern, Rätseln und Mathematik. Sein dichtes, komplexes und von verzwickten Prinzipien strukturiertes Werk ist zugleich dekorativ und vergnüglich und spielt unablässig mit optischen Täuschungen und der Begrenztheit der Sinneswahrnehmung. Für Mathematiker und Naturwissenschaftler ist Escher ein Vordenker, für Hippies war er ein Vorreiter der psychedelischen...
Von unmöglichen Treppen bis zu Parkettierungen mit exotischen Figuren schuf der niederländische Künstler M.C. Escher (1898-1972...
Bis zu seinem Tod im Alter von 104 Jahren war Oscar Niemeyer (1907-2012) so etwas wie eine unaufhaltsame architektonische Urgewalt. Im Laufe von sieben Jahrzehnten Arbeit entwarf er rund 600 Gebäude und schuf mit Brasília, der Idealstadt im Urwald, ein immer noch faszinierendes Meisterwerk plastischer Monumentalität.
Niemeyers Werk nahm die reduzierten Formen des Modernismus und durchtränkte sie mit frei fließender Anmut. Anstelle minimalisierter Schlichtheit geizen seine Gebäude nicht mit sinnlichen und...
Bis zu seinem Tod im Alter von 104 Jahren war Oscar Niemeyer (1907-2012) so etwas wie eine unaufhaltsame architektonische Urgewalt...
In seiner letzten Schaffensphase gelang Henri Matisse (1869-1954), von einer Krebserkrankung gezeichnet und an den Rollstuhl gefesselt, das, wonach er immer gestrebt hatte: die radikale Vereinfachung der Form. In seinem "seconde vie", wie er es nannte, wandte er sich ganz dem Gouacheschnitt zu. "Mit der Schere zeichnen" nannte er seine neu entwickelte Technik, bei der er aus eingefärbtem Papier Formen ausschnitt und so lange zusammenlegte und arrangierte, bis sich die Teile zu einer effektvollen abstrakten oder figürlichen Komposition...
In seiner letzten Schaffensphase gelang Henri Matisse (1869-1954), von einer Krebserkrankung gezeichnet und an den Rollstuhl gefes...
In seiner Karriere, die sich über sieben Jahrzehnte erstreckte, zeigte sich der gebürtige Katalane Joan Miró (1893-1983) als ein Universalgenie der modernen Kunst. Er hinterließ Meisterwerke in Malerei, Bildhauerei, Kunstbuchdruck, Tapisserie und Töpferei und arbeitete in so unterschiedlichen Stilrichtungen wie Fauvismus, Surrealismus, Dadaismus, magischem Realismus, Kubismus und abstrakter Kunst.
Bilder von kräftiger Farbigkeit aus einem Repertoire immer wiederkehrender prägnanter magischer Symbole und Zeichen: Zu seinem charakteristischen Stil, mit dem...
In seiner Karriere, die sich über sieben Jahrzehnte erstreckte, zeigte sich der gebürtige Katalane Joan Miró (1893-1983) als ei...
Als eine kleine Gruppe junger Maler ab 1870 in Frankreich antrat, der Welt eine neue, moderne Art des Sehens und Malens zu zeigen, die sich vom Naturalismus abwandte, der subjektiven Wahrnehmung oberste Priorität einräumte und die Konturen auflöste, um den zufälligen, flüchtigen Moment in seinem flirrenden Farbenspiel einzufangen, ernteten sie wie alle Avantgardisten anfangs Hohn und Spott. Die Impressionisten unterschieden sich nicht nur durch ihren "ungenauen", lebhaften Pinselstrich, ihrer neuartigen Farbgebung mit kräftigen, leuchtende Farben und...
Als eine kleine Gruppe junger Maler ab 1870 in Frankreich antrat, der Welt eine neue, moderne Art des Sehens und Malens zu zeigen,...
Porträts spanischer Adliger und Könige, gesellschaftskritische Karikaturen, eine "Nackte Maja", die ihn vor die Inquisition brachte, und die Darstellungen entsetzlicher Kriegsgräuel, das Werk von Francisco José de Goya y Lucientes (1746-1828) kennt viele Facetten und hat ihm neben Ruhm auch manche Nachstellung eingebracht.
Als Porträtmaler noch Günstling des Hofes, der Reichen und Mächtigen, gewann er nach schwerer Krankheit einen kritischeren Blick auf die Welt, was ihm nicht nur Freunde einbrachte. Er wandte sich kleruskritischen...
Porträts spanischer Adliger und Könige, gesellschaftskritische Karikaturen, eine "Nackte Maja", die ihn vor die Inquisition brachte, und die Dars...