"Medienereignisse" sind Knotenpunkte gesellschaftlicher Kommunikation, sie initiieren und akzentuieren offentliche Debatten, sie uberschreiten haufig regionale oder nationale Raume. Die Beitrage widmen sich medialen Inszenierungsstrategien zentraler Diskurse und Ereignisse des 18. und 19. Jahrhunderts, von den Debatten der Aufklarer um die spanische Conquista bis zu den ersten Bayreuther Festspielen als europaischem Medienereignis. Die Autoren nehmen dabei auch ungewohnliche Medien wie niederlandische Verwandlungsgraphiken als Vorformen des Comic-Strips in den Blick oder widmen sich den...
"Medienereignisse" sind Knotenpunkte gesellschaftlicher Kommunikation, sie initiieren und akzentuieren offentliche Debatten, sie uberschreiten haufig ...
Welche Herausforderungen und Konflikte ergaben sich, wenn in der Fruhen Neuzeit ein Furst bigamistisch lebte, wenn uneinige Paare geschieden wurden oder wenn standesungleiche Partner eine Ehe eingingen? Diesen Fragen geht Stefanie Walther anhand anschaulicher Ehebeispiele aus den ernestinischen Herzogshausern des 17. und 18. Jahrhunderts nach. Im Mittelpunkt steht dabei das Spannungsverhaltnis von rechtlichen Normen, sozialen Anspruchen und individuellen Handlungsspielraumen, aber auch das komplexe Zusammenspiel von Emotionen und Interessen. Die Autorin verknupft zugleich die...
Welche Herausforderungen und Konflikte ergaben sich, wenn in der Fruhen Neuzeit ein Furst bigamistisch lebte, wenn uneinige Paare geschieden wurden od...
Im Zeitraum zwischen den beiden apostrophierten "konfessionellen Zeitaltern" (1648 1800) entstanden auf dem Boden des Alten Reichs sich voneinander abgrenzende Konfessionskulturen. Eine Analyse von Reiseberichten aus dem exemplarisch gewahlten Gebiet des Mittelrheintals gibt Einblick in die Genese wechselseitiger Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster dieser Kulturen und die damit verbundenen Prozesse von Selbstvergewisserung und -darstellung.
"
Im Zeitraum zwischen den beiden apostrophierten "konfessionellen Zeitaltern" (1648 1800) entstanden auf dem Boden des Alten Reichs sich voneinander...
Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europaischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer fruhneuzeitlichen Neubewertung: Wahrend politische Theoretiker der italienischen und franzosischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veranderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Halfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstutzen Academie francaise, und...
Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europaische...