ISBN-13: 9783838698311 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 210 str.
ISBN-13: 9783838698311 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 210 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Fakultat fur Sozialwissenschaften und Philosophie, Kommunikations- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Problemstellung: Die Arbeit beschaftigt sich mit dem standigen Konflikt von Pressefreiheit auf der einen und Personlichkeitsschutz auf der anderen Seite - am Beispiel der Bild-Zeitung. Sie ist als Strassenverkaufszeitung in ganz besonderem Masse darauf angewiesen, taglich um den Leser zu werben. Unter dem derzeitigen Chefredakteur Kai Diekmann geschieht dies, indem als Kaufargument Prominente im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen: Je personlicher, je intimer, desto grosser die Chance, dass am Kiosk zu BILD gegriffen wird. Doch nicht alle Prominente wollen Details uber sich und aus ihrem Privatleben veroffentlicht sehen und ihre Personlichkeitsrechte schutzen sie. Dass der Konflikt bei BILD ein virulenter ist, zeigt der Blick in die Historie, auf das Rechtsverstandnis der Zeitung von den 50er-Jahren bis in die spaten 90er-Jahre. Mithilfe von Leitfadeninterviews wird das Gerust des Personlichkeitsschutzes von Personen des offentlichen Lebens dargestellt sowie die Probleme, die sich aus dem mitunter exhibitionistische Agieren Prominenter ergeben. Den Hauptteil der Arbeit nimmt eine Inhaltsanalyse der an der Pressekammer des Hamburger Landgerichts behandelten Verfahren aus dem Jahr 2003 ein. Das Ergebnis zeigt, dass die BILD-Zeitung der haufigste Adressat eines Rechtsstreits war und die Betroffenen uberdurchschnittlich gute Chancen hatten, ihre Anspruche durchzusetzen. Vorwiegend ergingen Unterlassungen im Wege der Einstweiligen Verfugung. Gezeigt wird zudem, dass uberdurchschnittlich viele Begleiter Prominenter gegen BILD vorgingen. Im zweiten Teil der Untersuchung verdeutlichen vier Falle Prominenter, wie die Boulevardzeitung bei sensationstrachtigen Themen mit Personlichkeitsrechten umging und wie sich