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Jeden Tag, auf dem Weg zur Arbeit, begegnen wir verschiedenen Menschen. Manchen nur flüchtig, anderen ganz bewusst. Sie hinterlassen Spuren und durch diese Spuren entstehen Geschichten. Geschichten, die wir sehen und Geschichten, die wir ihnen andichten.

Du und ich. Wir beide sind zum Kotzen kitschig. Eine Sommerromanze schlechthin. Doch was bleibt am Ende. Vom Schlechthin nur mehr das Schlechte? Im Sommer 2006 trafen wir das erste Mal aufeinander. Funkelnde Augen auf sprühende Herzen. Ein Hoch am See gefolgt von einem gewaltigen Tief im fremden Haus. Bis unsere Liebe zu bröckeln begann und du verschwunden warst. Ein Wiedersehen zehn Jahre später. Mit einer bitteren Wahrheit in Petto. Diagnose: Zum Kotzen.

Ein Traum bringt die Geschichte ins Rollen. Lill ist es gelungen, ihren größten Wunsch, als Autorin durchzustarten, wahrwerden zu lassen. Leider eben nur im Traum, der nach dem Aufwachen wie eine Seifenblase zerplatzt. Doch eine Seifenblase hat sich auf zu ihrer Freundin Mia gemacht. Und damit beginnt der Plan, der die ZettelWIRTSCHAFT ins Leben ruft.

Poesie ist öde, Poesie war einmal. Und wenn wir die Geschichte einfach mit "Es war einmal" beginnen? So wie im Märchen. Poesie schlummert. Diese Erfahrung machen die Protagonist*innen in diesem Buch. "WorTheater" flattert in ihr Leben, stellt Fragen, wirbelt auf, lacht und weint. Unterschiedlichste Menschen in den unterschiedlichsten Lebensphasen treffen aufeinander und bemerken - Poesie ist für alle da. Und durch das "WorTheater" werden ihre Worte in die Welt hinausgetragen. Aber nicht durch ihre Stimmen, sondern durch die Stimmen der Personen, die sie lesen. Bis unter die Haut und noch...