ISBN-13: 9783656953708 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 2,0, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Linguistik und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Theorie und Geschichte der Literatur des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: "Emmy von Rhoden entwirft ihren Leserinnen im Trotzkopf in der Gestalt Ilses ein Modell, in dem sich fur die damalige Zeit typische Pubertatsschwierigkeiten der 'hoheren Tochter' auf zwar nicht konfliktfreie aber letztendlich doch gluckliche Weise losen lassen." Mit diesem Satz fasst Susanne Barth die Handlung des Romans "Der Trotzkopf" zusammen. Dieser wurde im Jahr 1885 von der Autorin Emmy von Rhoden verfasst und verzeichnet bis heute einen immensen Erfolg. Im Jahr 1891 erschien bereits die 10. Auflage, 1894 die 16. Auflage und 1906 die 45. Auflage. Es entstanden auerdem mehrere Fortsetzungsbande, die allerdings nicht von Emmy von Rhoden, sondern unter anderem von ihrer Tochter Else Wildhagen sowie weiteren Autorinnen geschrieben wurden. Zielgruppe des Romans waren vor allem die 'hoheren Tochter' der Burgerlichen Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der groen Anzahl von Leserinnen, die dieses Buch rezipierten, erscheint das Wirkungspotenzial des Werkes von besonderer Bedeutung. Daher soll in der vorliegenden Arbeit der Fragestellung nachgegangen werden, wie der padagogische Einfluss auf seine Leserinnen in "Der Trotzkopf" entfaltet und welche inhaltlichen und formalen Mittel dabei von der Autorin eingesetzt wurden. Dafur soll das reale Leben der Leserschaft sowie die Sichtweise der Gesellschaft auf diese, durch eine Einordnung in den historischen Kontext naher beleuchtet werden und daruber hinaus dahingehend untersucht werden, inwieweit der Text auf die Lebenswirklichkeit der Leserinnen eingeht. Da der Trotzkopf immer wieder als Prototyp fur die Madchenliteratur und insbesondere fur die Backfischbucher angefuhrt wird, soll zunachst eine Klarung erfolgen, worum es sich dabei handelt und inwieweit