ISBN-13: 9783954763122 / Angielski / Twarda / 2020 / 256 str.
Zwischen Cat-Content und Mittelstandsrealismus: Sammeln, Sampeln und Mixen von ZeichenMalerei, Zeichnung, Skulptur und Installation umspannen das Werk von Christoph Stephan Knecht (geb. 1983 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Düsseldorf). Vielschichtig und disparat sind die Motive seiner Werkgruppen, vorbei scheint die Zeit der Metaerzählungen. Diesem Denken folgt Knecht als Vertreter der Generation der Digital Natives. Die vielschichtige Auswahl von Motiven steht bei Knecht im Sinne eines Erkenntniswillens: der Durchdringung von Zeichen und der Erforschung kultureller Zugehörigkeit und Teilhabe durch die Wiederholung und das Verrücken von Symboliken.
Zwischen Cat-Content und Mittelstandsrealismus: Sammeln, Sampeln und Mixen von ZeichenMalerei, Zeichnung, Skulptur und Installation umspannen das Werk von Christoph Stephan Knecht (geb. 1983 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Düsseldorf). Vielschichtig und disparat sind die Motive seiner Werkgruppen, vorbei scheint die Zeit der Metaerzählungen. Diesem Denken folgt Knecht als Vertreter der Generation der Digital Natives. Die vielschichtige Auswahl von Motiven steht bei Knecht im Sinne eines Erkenntniswillens: der Durchdringung von Zeichen und der Erforschung kultureller Zugehörigkeit und Teilhabe durch die Wiederholung und das Verrücken von Symboliken. Blau bemalte, glasierte Fliesentableaus im Stile der portugiesischen Azulejos zeigen Metallhartschalenkoffer neben altertümlichen Sternenbildern und YouTube-Icons - global zirkulierende Zeichen im 360 Grad gefliesten Wandpanorama. Israelische Beauty-Produkte verschränkt der Künstler in der Serie Yad Chen mit religiösen Sprüchen aus dem Islam und malt diese in arabischer Schrift im Stil des Kubismus auf die Leinwand. Doch nicht nur im Fremden und Fernen findet Knecht Inspiration und Lust an der Umdeutung. Der in Bronze gegossene Döner ist für ihn gleichsam Teil einer deutschen Erzählung wie auch die Radierungen kopulierender Hirsche auf spitzenverzierten Pappdeckeln von Tortenböden.Das Buch zeigt einen ersten, umfangreichen Querschnitt seiner Arbeiten der letzten zehn Jahre. Die Texte schrieben Jens Asthoff, Ory Dessau und Nicole Fritz.