ISBN-13: 9783110175714 / Niemiecki / Twarda / 2002 / 253 str.
Johann Heinrich Merck (1741-1791) ist weniger als Dichter und Ubersetzer, dafur aber umso mehr als Literaturkritiker und Korrespondenzpartner fur die deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts von groer Bedeutung. Der Kanzleisekretar und Kriegsrat ubte u. a. auf Herder und den jungen Goethe einen starken Einflu aus. Er verlegte Goethes beruhmte Schrift "Von deutscher Baukunst" und finanzierte den Druck des "Gotz von Berlichingen." In den "Frankfurter Gelehrten Anzeigen," Wielands "Merkur" und der "Allgemeinen Deutschen Bibliothek" trat er mit vielbeachteten Rezensionen hervor. Sein Briefwechsel mit bedeutenden Protagonisten der intellektuellen Welt, u. a. Goethe, Hamann, Herder und Wieland, macht ihn zu einem Fokus des deutschen Literatur- und Geisteslebens im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Der aus einem Darmstadter Kolloquium hervorgegangene Band, der u. a. Reproduktionen von Zeichnungen Mercks aus dem Bestand des Hessischen Landesmuseums bietet, erschliet in systematischer Ausgewogenheit Werk und Bedeutung Johann Heinrich Mercks in Beitragen namhafter Wissenschaftler. Autoren sind u. a. Jorg-Ulrich Fechner, Marie-Therese Federhofer, Andrea Heinz, Hartmut Vollmer, Gerhard Sauder, Robert Seidel und die Herausgeber.
"Als Adressaten des Buches nennt der Herausgeber Lehrende und Studierende der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. Nicht nur sie dürften mit Gewinn zu dem Band greifen."Rolf Löchel in: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=12285