ISBN-13: 9783640880782 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 94 str.
ISBN-13: 9783640880782 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 94 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Hannover (Diakonie, Gesundheit und Soziales), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit beschaftige ich mich mit der Frage, wie sich Soziale Arbeit an fruhkindlichen Bildungsprozessen beteiligen kann und in wieweit sie sogar dazu verpflichtet ist, Benachteiligungen in diesem Bereich entgegenzuwirken. Eigene Berufserfahrungen als Erzieherin habe ich u.a. in einer Einrichtung gesammelt, die Kinder fruhzeitig integrativ fordert. Immer wieder fand ich mich - wenn ich von meiner Arbeit erzahlte - in Diskussionen uber den Sinn und Zweck von fruher Forderung wieder. "Elitebildung" war da oft zu horen und von ubertriebenem Ehrgeiz der Eltern war die Rede. Fruhkindliche Bildung schien eine zu fruh einsetzende Manahme zu sein, die die unbeschwerte Welt des Kindes zerstorte. Selbst im Rahmen meines Studiums zur Sozialpadagogin/ Sozialarbeiterin erlebte ich, dass fruhkindliche Forderung etwas Neues und Innovatives zu sein schien. Ein Dozent der Fachhochschule Hannover gab mir zu verstehen, dass diese Thematik wenig mit meinem Studium zu tun hatte. Mir personlich war die Wichtigkeit von fruhkindlicher Bildung schon lange bewusst, ist das menschliche Gehirn doch nie mehr so plastisch wie in den ersten drei Lebensjahren. Das Ziel meiner Diplomarbeit ist daher, aktuelle Forschungsergebnisse zusammenzutragen und daraus neue padagogische Ansatze und Methoden zu entwickeln. Vor allem mochte ich die Handlungslegitimation von Sozialer Arbeit an fruhkindlichen Bildungsprozessen belegen und Handlungsfelder benennen. "Bildung ist (...) ein aktiver, komplexer und nie abgeschlossener Prozess, in dessen glucklichem Verlauf eine selbststandige und selbsttatige, problemlosungsfahige und lebenstuchtige Personlichkeit entstehen kann."1 Ich beginne damit, den Bildungsbegriff im historischen Kontext zu betrachten. Indem ich den Bezug zur Gegenwart herstelle, werde ich zu einer Definitio