ISBN-13: 9783640892600 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
ISBN-13: 9783640892600 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin, Veranstaltung: Paul Celan "Die Niemandsrose," Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung 1.1Zum Kontext und Werk Die Niemandsrose" 2.Begriff der Dialogizitat und das dialogische Prinzip nach Martin Buber 2.1Dialog und Dialogizitat 2.2Das dialogische Prinzip nach Martin Buber 3.Gedichtanalyse Zu beiden Handen" 3.1Formale Kriterien 3.2Inhalt 3.3Sprache 3.4Dialogstruktur 4.Interpretation und Deutungsansatze 5.Fazit 6.Literaturverzeichnis 7.Paul Celan Zu beiden Handen" ...] Diese Entwicklung fuhrte bei Celan verstarkt zu dem Gefuhl noch immer wahrender antisemitischer Ressentiments und der damit verbundenen literarischen Ausgrenzung, was sich in einer zunehmenden Geschlossenheit und immer undurchdringlicheren Bildwelt seines lyrischen Werkes niederschlagt und auch ein wesentlicher Grund fur seinen Freitod in der Seine war. Dabei suchte Celan genau wie die Gruppe 47" nach einem Umgang mit der Sprache nach dem Holocaust, die durch den ideologischen Missbrauch der Nationalsozialisten eine irreversible Verschiebung der Wortbedeutung" durchlebte. Das Uberwinden der Sprachlosigkeit nach den traumatischen Ereignissen des II. Weltkriegs steht Theodor W. Adornos These Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch" entgegen. Es zeigt, dass Lyrik moglich und im Sinne einer Be- und Verarbeitung absolut notwendig ist, da Literatur ... das scharfe Messer' zur Erfassung historischer Grausamkeiten" bedeutet. Bemerkenswert an dieser Stelle ist, dass Celan, der hebraisch, rumanisch, franzosisch, russisch und englisch sprach, die deutsche Sprache - seine Muttersprache und die Sprache der Morder" seiner Eltern - wahlte, was man im Deutungsansatz so verstehen konnte, dass dies ein Versuch der Verstandigung, der Auseinandersetzung mit dem Geschehenen und Erlebten, sozusagen die Suche nach dem Dialog, dem Gesprach ist, um ei"