ISBN-13: 9783838665610 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 142 str.
ISBN-13: 9783838665610 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 142 str.
Inhaltsangabe: Zusammenfassung: Im Vergleich zur Reformbewegung Ende der 60er Jahre, wo die Hochschulorganisation und Hochschulverfassung im Mittelpunkt der offentlichen Debatte standen, sind es gegenwartig die Leistungs- und Innovationsfahigkeit sowie die internationale Wettbewerbsfahigkeit in Forschung und Lehre, die das deutsche Hochschulsystem vor neue Herausforderungen stellt. Ungeachtet dessen, dass der gesellschaftliche Stellenwert von Bildung und Ausbildung in der offentlichen Diskussion nicht in Frage gestellt wird, fuhren die wachsenden Anforderungen der Hochschulen einerseits und die zunehmend begrenzten Haushaltsmittel andererseits, zu einer Auseinandersetzung zwischen den Hochschulen, der Offentlichkeit und den fur die Hochschulfinanzierung zustandigen Ministerien uber die finanzielle und personelle Ausstattung der Hochschulen. In diesem Kontext wird wiederholt auf die im internationalen Vergleich geringen offentlichen Hochschulausgaben in Deutschland hingewiesen. Die fehlenden Finanzmittel der Hochschulen haben eine Diskussion uber Formen und Verfahren der Hochschulfinanzierung ausgelost. Es werden zunehmend Finanzierungskonzepte gefordert, die auf die Erschlieung zusatzlicher Finanzierungsquellen abzielen oder das vorhandene Bildungsbudget effizienter nutzen. In der Debatte um die effizientere Nutzung der gegebenen Ressourcen stehen Konzepte wie Globalhaushalt oder Budgetierung im Vordergrund. Zusatzliche Einnahmequellen der Hochschulen ergeben sich durch Stiftungen, Sponsoring, die Einwerbung von Drittmitteln sowie durch Einnahmen aus Dienstleistungen und Weiterbildung. Daruber hinaus wird im Kontext der Gewinnung neuer Finanzierungsquellen zunehmend die Gebuhrenfreiheit an deutschen Hochschulen zur Disposition gestellt. Die Studiengebuhrendebatte wird aber auch vor dem Hintergrund gefuhrt, dass Anreizstrukturen fur eine zielgerichtete Studienwahl und ein effektives Studium nicht in ausreichendem Mae im deutschen Hochschulsystem verankert sind.