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Das kleine Pilgerbuch ist ein spirituelles Tagebuch, das den inneren Prozess auf dem Weg in Landschaftsnotizen, Erfahrungsberichten, Meditationen, Gedichten und Spielszenen wiedergibt.

Das Leben hinterlässt eine Spur von uns. Wo immer wir waren, was immer wir tun, es gibt einen Abdruck. Mancher verweht schnell, andere erhalten sich länger. Auf Dauer bleibt nichts. Spuren, wo immer man sie entdeckt, im Sand, im Schnee, beim Gang durch den Garten, Spuren verführen, ihnen nachzugehen, verlocken nachzuspüren. Gedichte sind oft Nachgänge von Gewesenem. Sie äußern einen Anfangsverdacht. Dem nach zu gehen führt in eine unübersichtliche, fliehende Landschaft für den, der sie schreibt wie für den, der sie liest. Mehr noch sind sie Verführungen tiefer hinein zu horchen,...

In 70 lyrischen Kommentaren werden wesentliche Stellen des Markusevangeliums , dem ältesten Evangelium der Christen in Gedichtform behandelt. Die Gedichtform erlaubt es, die alten Texte neu zu sehen und zu deuten. Dadurch entstehen unerwartete Zugänge. Durch die subjektive Aufschlüsselung der oft gehörten oder altertümlichen Geschichten können neue Deutungsmuster entstehen Die Lektüre kann für alle, die Textinterpretation zum Markusevangelium suchen wie auch für alle, die sich mit den Texten auseinandersetzen wollen, einen Weg erschließen.