"... Piorkowskys Buch rückt den Übergangsbereich vom Privaten zum Markt ins Licht der Ökonomik. In wirtschaftspädagogischer Sicht ist dies ein erfolgsversprechender Ansatz, Jugendliche und junge Erwachsene für die Betriebswirtschaftslehre zu gewinnen. Insbesondere wer die Pflicht auf sich nimmt, Studienarbeiten in der gymnasialen Oberstufe oder in den Eingangssemestern des Bachelor-Studiums anzuleiten, wird das Buch Schülern und Studenten hilfreich zur Hand geben können. Kapitel für Kapitel finden die Lernenden ein reichhaltiges, kommentiertes Literaturverzeichnis ..." (PD Dr. Rainer Hufnagel, in: BFuP - Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 73, Heft 3, 2021)
"... Michael-Burkhard Piorkowsky hat ein fachlich und didaktisch äußerst gelungenes Buch vorgelegt, das allen an wirtschaftlichen Reflexionen Interessierten, aber insbesondere den in der ökonomischen Bildung Tätigen wärmstens empfohlen werden kann. Das Buch enthält viel frisches Denken und ist bei hoher fachlicher Fundierung durchaus unterhaltsam zu lesen." (Hans Jürgen Schlösser und Michael Schuhen, in: ZföB, Zeitschrift für ökonomische Bildung, Heft 10, 2021)
"... Piorkowskys Buch ist ein interessantes Rearrangement vieler Forschungen zur Wirtschaft, in völlig ungewohnter Gliederung, aus der neue Schwerpunkte sichtbar werden. Insgesamt dient es der Reinterpretation vieler sozialer und Nichtmarkthandlungen als ökonomische Handlungen ... als Nachweis der inzwischen gewachsenen Kompetenz einer erweitert gedachten Ökonomik. ..." (Prof. Dr. Birger P . Priddat, in: verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, verbraucherforschung.nrw, 19. Januar 2021)
Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky ist Betriebs- und Volkswirt und emeritierter Professor für Haushalts- und Konsumökonomik an der Universität Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören empirische Untersuchungen zur Lebensgestaltung im Haushalts- und Familienkontext, zur Gründung und Entwicklung von Unternehmen und Verbänden sowie zur Entstehung betrieblicher Mischsysteme. Er wirkte unter anderem an Armutsberichten der Bundesregierung mit und etablierte den Selbstständigen-Monitor mit dem Datensatz des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.
Dieses Buch klärt über die Entwicklung ökonomischer Strukturen und Funktionen auf, indem es empirische Daten zur Grundlage nimmt und die Bedeutung der Selbstorganisation und Gründung von Haushalten, Unternehmen und Verbänden sowie von betrieblichen Misch- und Sonderformen im evolutorischen Prozess des Wirtschaftens herausstellt. Die evidenzbasierte Analyse wird durch eine kritische Betrachtung der schulischen Wirtschaftslehre und eine theoriegeschichtliche Reflexion der Ökonomik ergänzt. Im Ergebnis kann ein neues Verständnis von Ökonomie, von Produktion und Konsum, begründet und vermittelt werden.
Inhalt
Ökonomie als Teil der Welt – vom Modell der Wirtschaft als Geld- und Güterkreislauf zu einem Modell der Wirtschaft als mehrdimensionales Transformationssystem
Ökonomie als Güterwelt – von Bedürfnissen der Menschen zu Gütern, Institutionen, Betrieben und Wirtschaftssystemen
Ökonomie als Selbstorganisation – von Haushalten zu Familien, Unternehmen, Verbänden und hybriden Organisationsformen
Ökonomie als Bildungsgut – von ökonomischer und sozioökonomischer Bildung und Verbraucherbildung zu einem evolutorischen Ansatz der elementaren Wirtschaftsbildung
Ökonomie als Wissenschaft – von der antiken und alteuropäischen Ökonomik zur klassischen und modernen Ökonomik und zu alternativen Ansätzen mit Neuen Ökonomiken
Der Autor
Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky ist Betriebs- und Volkswirt und emeritierter Professor für Haushalts- und Konsumökonomik an der Universität Bonn. Er wirkte unter anderem an Armutsberichten der Bundesregierung mit und etablierte den Selbstständigen-Monitor mit dem Datensatz des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.