ISBN-13: 9783640233625 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 30 str.
ISBN-13: 9783640233625 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Philosophische Fakultat - Institut fur Geschichte - Neuere und Neueste Geschichte / Fruhe Neuzeit ), Veranstaltung: Hauptseminar: Hexen, Herren und Henker - die Fruhe Neuzeit im Roman, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit nunmehr fast 60 Jahren wird Der blaue Kammerherr wenn auch in groen Abstanden so doch regelmaig neu aufgelegt. Das ist bemerkenswert, denn der Roman, dass Erstlingswerk Wolf von Niebelschutz', hat es nie in einen der offiziellen literarischen Kanons geschafft. ...] Im Laufe der Arbeit wird der Grund dafur klarer werden. ...] Im Vergleich zum Platzbedarf der haufig oberflachlich belanglosen Kommunikation und Beschreibung nimmt der Handlungsverlauf einen eher geringeren Range ein. ...] Der befremdliche Geruch der Sprache und Komposition, denn eine Komposition ist es, wie sich noch zeigen wird, die Patina einer vergangenen Mentalitat also, haftet dem gesamten Roman an. ...] Gerade die Schwierigkeiten des Werkes haben ihm eine durch Mund-zu-Mund-Propaganda immer von neuem gewonnene konstante Leserschaft erhalten und gewonnen. ...] Er kann der Gattung des "historischen Romans" zugeordnet werden, bereitet aber auch in dieser Hinsicht einige Probleme. So ist er in allerhochstem Mae fiktiv und beleuchtet eben nicht ein bestimmtes, historisch fundiertes Ereignis genauer. Ebensowenig spielen historische Personlichkeiten eine Rolle. Einige Kritiker waren durchaus geneigt, ihn unter "Fantasy" einzuordnen, ware nicht der enorme literarische Anspruch ...]. Nichts im Blauen Kammerherrn ist zufallig oder beilaufig geschrieben. Alles folgt formalen Regeln und einer exakt konstruierten Sprachverwendung. Es gibt historische und geografische Fixpunkte, die eine eigene Realitat des Handlungsgeschehens gewahrleisten sollen, mit historischen Romanen im herkommlichen Sinne aber hat das Werk ob seines hohen Grades