ISBN-13: 9783663064442 / Niemiecki / Miękka / 1966 / 67 str.
Zu den Grunalgen-Gattungen Chlorella und Scenedesmus gehoren Arten mit ho hen Verrnehrungsraten 7,43, 51], deren Substanz je nach den Kulturbedin gungen entweder zu uber 50% aus Eiwei6 oder Fett oder Kohlenhydraten bestcht 1,46]. Da diese Algen auch reichlich Vitamine enthalten, wurde ihre Ver wendung als Nahrungs-und Futtermittel immer wieder diskutiert 2,24, 30, 47, l 52]. Seit 1949 wurden Untersuchungen an Aigengro6kulturen von mehreren Seiten in Angriff genommen 4, 20, 27, 34]. Die unsterile Aigengro6kultur erwies sich anfangs jedoch als problematisch. Urn die aus Laborversuchen bekannten hohen Ausbeuten zu erhalten, wurde mit verschiedenen Kulturverfahren experi mentiert 2]. Die ersten unsterilen Freilandkulturen mit 200-500 I Suspension wurden 1950 von der Kohlenstoffbiologischen Forschungsstation in Essen be trieben 20]. Anschlie6end an erste orientierende Vers uche wurde in Japan mit der Essener unsterilen Kulturmethode und Durchsprudelungstechnik weitergearbeitet, bis das von T AMIYA eingefuhrte offene Zirkulationssystem verwandt wurde 50]. In Israel wurden ab 1950 Algen in 1 m tiefen Behaltern nach der Methode von MAYER et al. 18] kultiviert. In Deutschland 23] wurde das Durchsprudelungsver fahren durch eine neue Ruhrmcthode ersetzt. In den letzten Jahren wurden auch aus RuBland Untersuchungen uber Aigengro6kulturen bekannt 35]. Nach NAKAMURA 30] laufen ebenfalls in China Experimente mit Algengro6kulturen. In Ungarn kultivieren FELFOLDY et al. 5] Scenedesmus obtusiusculus in aquarium artigen 200 I fassenden Glasbehaltern. Nach unseren Erfahrungen ist fur die Arbeit an Aigengro6kulturen die Unter suchung folgender Pro bleme vordringlich: 1. Schaffung von Kulturbedingungen, die hinsichtlich Aigenwachstum und Wirt schaftlichkeit optimal sind.