ISBN-13: 9783944643199 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 168 str.
Diese Sammlung zeigt die Liebeslyrik des beginnenden 21. Jahrhunderts in einer Breite und Qualitat wie keine andere. Die Vielfalt der Autoren und Autorinnen ist erstaunlich: Profis und Anfanger sind dabei, Internationale und Regionale, Slampoeten, Schrift- und Forendichter, Gelegenheitswerker, Monomanen, Formfanatiker und Formjongleure im Alter von 19 bis 72 Jahren. So ganz nebenbei wird auch noch eine Soziologie der zeitgenossischen Liebe geliefert ... "Der Spott, es gabe bei der Lyrik mehr Produzenten als Konsumenten, klingt zwar plausibel fur Dichter und Dichterinnen, die etwas in der Schublade haben, ist aber falsch: In meinem Heimatforum gedichte.com, in dem ich manche der hier versammelten Autoren kennengelernt habe, kommen in den unterschiedlichen Rubriken auf ein Gedicht durchschnittlich vier bis funf Kommentare und oft hunderte, ja manchmal einige tausend Klicks. Die meisten Gedichte, namlich 28 547 (Stand Okt. 2013) finden sich in der Rubrik Liebe und Romantik, und 3 231 unter Erotik - da ist die Kommentarquote sogar 7:1 Bleiben wir also (wenn auch eher ohne Romantik ) bei der schon immer vielbedichteten Liebe, um der Lyrik im Jahre 2013 zuleibe zu rucken. Deren Zustand ist naturlich kritisch - wie sollte es bei moderner, ernstzunehmender Kunst anders sein? Das aber ficht die meisten user in den Foren nicht an. Als hatte es die Bruche und Umbruche der Moderne nie gegeben, reimen sie weiterhin Herz auf Schmerz und besingen die Liebe unverdrossen bukolisch. Nun hat das Publikum, ob lyrikaffin oder nicht, nun einmal den Wunsch nach Gereimtem. Not und Nachfrage machen deshalb erfinderisch, und so werden alle Verdikte umgangen oder widerlegt, indem artistisch und/oder ironisch alles bisher Dagewesene an End-, Doppel-, Haufen- und Binnenreimen getoppt wird; oder indem einer alten Form, vorzugsweise dem Sonett, etwas Neues, oft Verspieltes oder Selbstbezugliches abgewonnen wird. Fur alle diese Losungen des Reimereiproblems enthalt die vorlieg