ISBN-13: 9783639196511 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 176 str.
Aussergewohnliche Kunstwerke - nicht-kultische Triptycha" - offenbaren durch ihre Inhalte, dass sie niemals Altarbilder gewesen sind. In freigeistigem Umfeld entstanden, bilden sie ein Phanomen, das einen bewussten Bruch mit der Tradition des Flugelaltars zu Beginn der Neuzeit in den Niederlanden markiert. Der Charakter des Mediums - das Offnen und Schliessen des Bilds- wird der kunstlerischen Freiheit dienstbar gemacht. Losgelost aus der religiosen Zweckgebundenheit besitzen die Werke die praktische Funktion ihr Inneres zu verhullen oder zu inszenieren. Die Kunstler uberschreiten mit der Gestaltung ihrer Bildinhalte die Grenzen der Darstellungstradition und offenbaren das Interesse an moralisch motivierten Themen. Der Mensch, der genusslich in die Frucht beisst, symbolisiert im grossten Triptychon des Meisters Hieronymus Bosch die vollige Hingabe an die Lust. Ist die Wirkung dieser Bilder warnend oder animierend? Unter welchen Umstanden sind nicht-kultische Triptycha" entstanden und zu welchem Zweck sind sie geschaffen worden? Offnen sich die Flugel dem Blick unserer Betrachtung, lasst uns die Enthullung des Ratsels im Inneren erstaunen."
Außergewöhnliche Kunstwerke - „nicht-kultische Triptycha" - offenbaren durch ihre Inhalte, dass sie niemals Altarbilder gewesen sind. In freigeistigem Umfeld entstanden, bilden sie ein Phänomen, das einen bewussten Bruch mit der Tradition des Flügelaltars zu Beginn der Neuzeit in den Niederlanden markiert. Der Charakter des Mediums - das Öffnen und Schließen des Bilds- wird der künstlerischen Freiheit dienstbar gemacht. Losgelöst aus der religiösen Zweckgebundenheit besitzen die Werke die praktische Funktion ihr Inneres zu verhüllen oder zu inszenieren. Die Künstler überschreiten mit der Gestaltung ihrer Bildinhalte die Grenzen der Darstellungstradition und offenbaren das Interesse an moralisch motivierten Themen. Der Mensch, der genüsslich in die Frucht beißt, symbolisiert im größten Triptychon des Meisters Hieronymus Bosch die völlige Hingabe an die Lust. Ist die Wirkung dieser Bilder warnend oder animierend? Unter welchen Umständen sind „nicht-kultische Triptycha" entstanden und zu welchem Zweck sind sie geschaffen worden? Öffnen sich die Flügel dem Blick unserer Betrachtung, lässt uns die Enthüllung des Rätsels im Inneren erstaunen.