ISBN-13: 9783640380817 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
ISBN-13: 9783640380817 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Kabale und Liebe von Friedrich Schiller gehort zu den meistgelesenen und am haufigsten aufgefuhrten Dramen der deutschen Literaturgeschichte. Vor allem ist das dem Hauptkonflikt des Dramas, einer Liebe, die die Standesschranken des 18. Jahrhunderts uberwinden will, geschuldet. Auch heute noch fallt es dem Besucher leicht, sich in die Situation der beiden Liebenden Ferdinand und Luise hineinzuversetzen. In der vorliegenden Hausarbeit soll jedoch eine andere Figur des Stucks eingehender untersucht werden, die des Millers, Stadtmusikant und Vater der Luise. Anhand einer Personencharakterisierung soll es vor allem darum gehen, die verschiedenen Konfliktsituationen dieses Mannes darzulegen und im Zuge dessen die unterschiedlichen und teilweise widerspruchlichen Verhaltensweisen herauszuarbeiten. In dieser Arbeit soll vor allem deutlich werden, inwiefern Miller seinem traditionellen standischen und religiosen Denken verhaftet ist. Daruber hinaus soll aber ebenso die Ohnmacht und Machtlosigkeit, mit welcher er sowohl dem Adel als auch dem aufkommenden liberalen Burgertum gegenubersteht, aufgezeigt werden. Auch die Frage nach der Mitschuld Millers an Luises Untergang wird anhand dieser Personencharakterisierung beantwortet. Um sich der Figur angemessen nahern zu konnen, wird Miller zunachst in seiner Rolle als Reprasentant des altstandischen Burgertums und als Patriarch innerhalb seiner Familie beleuchtet. In einem weiterfuhrenden Schritt soll sein Verhaltnis zum Adel dargestellt werden, indem sowohl auf das ambivalente Verhaltnis zwischen Furcht und Stolz gegenuber den Machthabern als auch auf seine Beziehung mit dem Prasidenten eingegangen wird. Hierbei werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede mit dem Vater Ferdinands in den Fokus"