ISBN-13: 9783656644781 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656644781 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: HS: Wolfram von Eschenbach Parzival (Buch I-V), Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt spielt im Selbstverstandnis von Adeligen der damaligen Zeit eine entscheidende Rolle. Es gilt das Recht des Starkeren. Dies greift die groen Gattungen der Zeit, also das Heldenepos und der hofische Roman, auf. Man kann aber auch nicht von einer reinen Inszenierung oder gar Glorifizierung von Gewalt sprechen. Gewalt und Rittertum werden auch deutlich problematisiert. Dies geschieht auch in der Vorlage fur den Parzival, dem Conte du Graal von Chretien de Troyes. Diesen Aspekt greift Wolfram auf und arbeitet ihn weiter aus. Er legt die Figur des Parzivals vielschichtiger an und gibt seinen ersten Zweikampfen, die spater genauer untersucht werden sollen, auch deshalb eine weitere Dimension, weil die Geschichte des Titelhelden weitergeht, wo die Textvorlage bereits abbricht. Zu Beginn soll exemplarisch eine der Textstellen, die einen Zweikampf Parzivals schildern, ubersetzt werden. Die gewahlte Stelle beschreibt den Kampf Parzivals mit Orilus und umfasst die Verse 262,1 bis 263,16 nach der Zahlung von Lachmann. Dann soll zunachst die Bedeutung und die Auspragungen von Gewalt und Zweikampfen im Mittelalter naher beleuchtet werden. Dann folgt eine Analyse der wichtigsten Zweikampfszenen in den Buchern III-V. Hierbei wird auch die Textvorlage, also die entsprechenden Stellen des Conte du Graal von Chretien, zum Vergleich herangezogen. Es soll herausgearbeitet werden wie die Zweikampfszenen gestaltet sind, was sich aufgrund dessen uber Parzival sagen lasst und welche Bedeutung sie fur den weiteren Verlauf der Handlung haben. Am Schluss soll ein Ausblick auf die anderen Bucher des Parzival gegeben und die Bewertung von Gewalt und Rittertum aufgezeigt werden.