ISBN-13: 9783638927734 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
ISBN-13: 9783638927734 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Bergische Universitat Wuppertal, Veranstaltung: Erich Auerbachs "Mimesis," 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Zeit der Kirchenvater wird der Zusammenhang zwischen Altem und Neuem Testament als Verhaltnis von Verheissung und Erfullung ausgelegt. Das Geschehen von Ereignissen und das Auftreten von Personen des NT sollen demnach bereits im AT angekundigt worden sein. Die Verheissung wird in der christlichen Terminologie mit Typus bezeichnet, die Erfullung des Angekundigten mit Antitypus. So ist z. B. Adam der Typus Christi: Adam hatte Teil am Sundenfall und am Ausgestossenwerden aus dem Paradies; Christus ist dann insofern der Antitypus des Adam dessen Leben die Geburt Christi verheissen soll und mit ihm die Erlosung von der menschlichen Erbsunde. Diese Form der Bibelexegese wird als typologische Interpretation oder auch als Figuraldeutung bezeichnet. Die figura als Auslegungsverfahren nimmt zwar ihren Ursprung in der Bibelausdeutung, ist aber nicht auf sie beschrankt. Gerade im Mittelalter pragte sie die Denkweise der Menschen. Und so ist sie auch in der profanen mittelalterlichen Literatur anzutreffen. Diese Arbeit untersucht die halbbiblische Verwendung der figura am Beispiel eines Philippspruches Walthers von der Vogelweide. In Kapitel 2 soll zunachst die figura exakt bestimmt und ein anschliessender Umriss ihrer Verwendungsweise gegeben werden (2.2). Dazu findet sich in 2.1 eine kurze etymologische Geschichte des Wortes figura sowie seines Bedeutungswandels hin zum Gegenstand christlich-mittelalterlicher Weltdeutung. Kapitel 3 beschaftigt sich mit dem Textmaterial und gibt eine geschichtliche Einfuhrung, die die das ausgewahlte Gedicht umrankenden historischen Hintergrunde darstellt (3.1). Im zweiten Teil des dritten Kapitels schliesslich wird das Gedicht interpretiert und aufgezeigt wie es sich durch den typologischen Zusa"