ISBN-13: 9783656844327 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Georg Buchner: Woyzeck, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Woyzeck wurde vom Autor Georg Buchner "- bedingt durch seinen fruhen Typhus-Tod in Zurich am 19. Februar 1837 -" als Fragment hinterlassen. Woyzeck, der Protagonist des gleichnamigen Werkes, "ist ein einfacher Mann aus dem Volk, der in Armut und Unwissenheit lebt, ...] das Werkzeug seiner Vorgesetzten ...]" darstellt und zum Ende des Buches zum Morder wird. In der Literaturgeschichte haben viele Autoren die Grunde fur den Mord an Marie analysiert und dabei auch die entscheidende Ursache genannt. Mayer schreibt z.B., dass "die Armut, die "Umstande" seines materiellen Lebens ...] Woyzeck in die ...] Auflosung seiner Bindung zur Umwelt, ins Verbrechen getrieben haben]." Darauf basierend wird in dieser Hausarbeit untersucht, ob der Mord durch Woyzecks gesellschaftliche Lage zu erklaren ist und ob die soziale Situation des Protagonisten der entscheidende Grund fur die Totung Maries ist. Die Analyse erfolgt dabei an der Lese- und Buhnenfassung in dem von Burghard Dedner herausgegebenen Drama Woyzeck von 1999. Hierbei werden die interpersonellen Beziehungen zwischen Woyzeck und dem Hauptmann, Doktor und Tambourmajor untersucht, da diese mit dem Tater in Kontakt treten und einen hoheren Gesellschaftsrang als der Protagonist genieen. Der Hauptmann und der Doktor konnen als seine Arbeitgeber angesehen werden. Der Tambourmajor, der Woyzeck im Gegensatz zu den Letzteren keine Aufgaben gibt, aber aufgrund seines Dienstgrades Befehle geben konnte, stellt einen Mann hoheren Standes, der mit der Freundin des Protagonisten schlaft, dar, und wird infolgedessen bei der Analyse ebenfalls beachtet. Wird Woyzeck wegen diesen Umstanden zum Morder und ist er den "beiden Herren Hauptmann und Doktor, D. S.] mit Leib und Seele ausgeliefert"? Stimmt es, dass "die Armut