ISBN-13: 9783638665520 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 30 str.
ISBN-13: 9783638665520 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Germanistische Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Lyrik des 18. Jahrhunderts, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschaftigt sich hauptsachlich mit der Frage, ob Goethes Ballade "Der Gott und die Bajadere" ein Produkt seines eigenen Erfindungsreichtums ist, oder aus der Verwebung fremder Ideen entstand. So wird die Rolle der einzelnen in der Forschungsliteratur diskutierten Quellen analysiert und in eine Interpretation des Werkes eingebunden. Der eigentlichen Analyse der Ballade und ihrer Quellen geht ein systematischer Teil mit einer Diskussion der Ausgabenfrage, Forschungsliteratur und weiteren Hilfsmitteln voraus. Dem folgt eine Einordnung des Gedichtes in die Gruppe der Balladen. Anschlieend werden die Strophenform und ihre moglichen Quellen diskutiert, gefolgt von einer Analyse der Motiv- und Stoffvorlagen. Alle Erkenntnisse aus diesen Teilen werden dann in einer detaillierten Interpretation der Ballade diskutiert unter Einbeziehung der Interpretationsansatze von Hartmut Laufhutte ("Formulierungshilfe fur Haustyrannen? Goethes: Der Gott und die Bajadere"1987), Ilse Graham ("Goethe. Schauen und Glauben" 1988) und Norbert Mecklenburg ("Poetisches Spiel kultureller Alteritat: Goethes 'Indische Legende' Der Gott und die Bajadere" 2000). Zusatzlich werden vergleichend auch Goethes "Die Braut von Korinth" und Berthold Brechts Sonett "Uber Goethes Gedicht 'Der Gott und die Bajadere'" (1938) herangezogen. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass Goethe sich zwar vieler fremder Einflusse bedient zu haben scheint, seine Ballade aber durch ihre spezielle Behandlung des Themas und Verwendung der formalen Muster durchaus als ein kreatives Meisterwerk Goethes bezeichnet werden kann.