ISBN-13: 9783638736893 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,4, Universitat Augsburg (Lehrstuhl fur deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die folgende Arbeit hat zum Ziel, jene Ursachen und Bedingungen aufzuzeigen, die zu der Veranderung und zu der Wandlung der Hauptfigur Heinrichs fuhren und welche das hier zum Untersuchungsgegenstand gewahlte Werk Hartmanns von Aue vom "Armen Heinrich" aufzuweisen hat. Dabei lenken vor allem drei Fragen die Untersuchung: Was bedeutet der Begriff Sunde? Wo geschieht schuldhaftes Handeln? Inwieweit ist Heinrich schuld an seinem Schicksal? Dazu soll das Verhalten beider Hauptfiguren, Heinrichs und der maget, untersucht werden. In der Untersuchung des Hartmannschen Textes interessiert zunachst die Frage, wie in der Wissenschaft der Fruhscholastik der Begriff Sunde verstanden wurde. Diese Definition soll der nun folgenden Interpretation vorangestellt werden. Einen ersten Diskussionspunkt bietet das Schicksal des Heinrich. Speziell soll untersucht werden, inwieweit Heinrichs hochmuot mit seiner Krankheit in Verbindung steht und eventuell zwischen beiden ein Zusammenhang besteht. Diesem Zweck dient es auch, der Funktion der Krankheit auf den Grund zu gehen. Auch hier werden zwei Fragen angesetzt: Ist der Aussatz als eine Strafe Gottes zu sehen oder eher als gottliche Prufung? Durch diese Untersuchung soll das schuldhafte bzw. das nicht-schuldhafte Verhalten Heinrichs an seiner Erkrankung zu Tage treten. Den zweiten Diskussionspunkt dieser Arbeit liefert uns die andere Hauptfigur der Erzahlung, das Madchen. Zunachst steht die Untersuchung an, wie das Madchen im Text dargestellt wird und welche Absicht des Autors zu erkennen ist. Hier soll die zu Heinrich ganzlich differierende Wesensart deutlich werden. Im Anschluss daran ist das Problem der magetlichen Liebe zu Heinrich zu diskutieren. Dabei soll das Verhaltnis des Madchens zu Heinri