ISBN-13: 9783638904599 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 42 str.
ISBN-13: 9783638904599 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 42 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 0,7, Universitat Siegen (FB 3: Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: "Lyrik des 19. Jahrhunderts," 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitraum zwischen 1850 und 1900 hat der Lyrikmarkt (auf Seiten der Produktion und Distribution) nachweislich einen enormen Aufschwung erlebt. Die Anzahl der Lyrik-Anfertigungen in diesen Jahrzehnten ist so gewaltig, dass man heute nur noch den kleinsten Teil der dazugehorigen Dichternamen kennt. Trotz der massenhaften Herstellung kann im lyrischen Bereich nur wenig Schopferisches und Innovatives in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts gefunden werden. Stattdessen bestehen viele Anthologien jener Zeit aus einer Fulle an Triviallyrik. Haufig wird in wissenschaftlichen Untersuchungen dennoch besonders den wenigen groen Autoren Aufmerksamkeit gewidmet. Die Betonung ihrer grandiosen, jedoch - alles in allem gesehen - untypischen Werke ohne breite Resonanz verfalscht allerdings das Lyrikbild der Zeit massiv. Es gibt verschiedene Arbeiten, die sich mit der Trivialisierung der Lyrik der damaligen Zeit befassen. Hierbei fallt auf, dass die Theorien sich teilweise widersprechen, dass sie verschiedenen Faktoren eine unterschiedliche Gewichtung zukommen lassen und dass sich andere Analysen wiederum erganzen. Gunter Hantzschel beispielsweise in seinen zahlreichen Studien hauptsachlich verschiedene Aspekte der sozialgeschichtlichen Komponente, wahrend andere Forscher sich ausschlielich der Epigonenthese widmen, so etwa Claude David. Und die Darstellung des Literaturwissenschaftlers Jorg Schonert hebt den Aspekt der Distribuenten und der Prasentation der Texte hervor. Die vorliegende Arbeit intendiert, jene Ursachen, die an dem Phanomen der Lyriktrivialisierung ab etwa 1850 mitwirken, aufzuzeigen. Hierbei werden die vorangegangene Epoche und die Theorie des Epigonentums ebenso einzubeziehen se