"... Lauerer hat eine grundsolide Dissertation verfasst ... die Arbeit verschränkt auf eine sehr gute Art und Weise theoriegeleitete Annahmen mit empirischen Ergebnissen ..." (Dr. Petra Herczeg, in: Publizistik, Jg. 67, 2022)
1 Einleitung.- 2 Historische Genese der Beziehung von Werbung & Journalismus.- 3 Theoretische Grundlagen.- 4 Die Leistungsbeziehungen von Journalismus, Medien & Werbung.- 5 Modellierung & Forschungsinteresse.- 6 Methode.- 7 Die Akteurkonstellation.- 8 Koordination & Werbeeinfluss.- 9 Fazit & Ausblick.
Corinna Lauerer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen international vergleichende Journalismusforschung, Organisationsforschung, Medienökonomie und hybride Werbeformen.
Anders als etwa über die Beziehung des Journalismus zu Politik oder zu Public Relations wissen wir kaum etwas über die Beziehung von Journalismus und Werbung. Wie viel Koordination zwischen Redaktion und Werbevermarktung darf es geben, um die wirtschaftliche Effizienz zu steigern ohne die Autonomie der Redaktion zu gefährden? Die Kommunikationswissenschaft begnügt sich vielfach damit, auf das Ideal der sogenannten „Brandschutzmauer“ zu verweisen, die die Redaktion in Gänze von ökonomischen Überlegungen abschirmen soll. Die vorliegende Arbeit geht hingegen der Frage nach, wie es um die Beziehung der Redaktion mit der Anzeigenabteilung bzw. der Werbevermarktung in deutschen Verlagen steht und zu welchen Zwecken diese sich miteinander koordinieren. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein gewisses Maß an Koordination der Redaktion und Werbevermarktung stets existiert hat, die Integration aber zunimmt – teils in Gestalt harmonischer Zusammenarbeit in strategischen Belangen und teils in Form konfliktreicher Auseinandersetzungen über hybride Werbeformen wie Native Advertising oder Affiliate-Marketing.
Die Autorin
Corinna Lauerer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen international vergleichende Journalismusforschung, Organisationsforschung, Medienökonomie und hybride Werbeformen.