ISBN-13: 9783638598095 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 32 str.
ISBN-13: 9783638598095 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon von Anfang an erfreute sich das Drama Wilhelm Tell einer ausserordentlichen Beliebtheit beim Publikum. Den gelungenen Einstieg der Urauffuhrung in Weimar konnte nur noch eine Auffuhrung in Berlin am 4. Juli 1804 ubertrumpfen. Die Kapazitaten der Theater schienen dem uberdurchschnittlich starken Andrang nicht gerecht werden zu konnen, so dass einige Wiederholungen notig waren, um die Neugierde des Publikums zu befriedigen. Safranski, Friedrich Schiller, S. 505.] Begeistert ausserte sich auch August Wilhelm Schlegel zu Schillers Drama, der sich eine Auffuhrung "im Angesicht von Tells Kapelle am Ufer des Vierwaldstatter- Sees, unter freiem Himmel, die Alpen zum Hintergrunde" Zit. nach Safranski, Friedrich Schiller, S. 505.] wunschte. Woher ruhrt diese allgemeine Verehrung des Stuckes? Seinen Ursprung hat der Wilhelm Tell-Stoff in einer Uberlieferung des danischen Geschichtsschreibers Saxo Grammaticus aus dem 12. Jahrhundert. Bereits im 15. Jahrhundert galt die Geschichte des Wilhelm Tell als Inbegriff des Schweizer Befreiungskampfes gegen die Habsburger Fremdherrschaft und wurde mit der Grundung der Eidgenossenschaft verbunden. Mit den Befreiungskriegen der Jahre 1813-1815 und der Marzrevolution von 1848 wurde das Schillerdrama auch in Deutschland zum Sinnbild der Freiheit. Abgesehen von dem Verbot des Stuckes fur den Unterricht durch Adolf Hitler 1941 Schulz, Wilhelm Tell, S. 217-226.], erfreut sich das Stuck bis heute noch grosser Beliebtheit, pragt es doch den deutschen Schulunterricht wie kein zweites Schillerdrama. Tell-Zitate sind im Alltagsleben tief verankert, so z. B. "Die Axt im Haus erspart den Zimmermann" oder "Fruh ubt sich, was ein Meister werden will." Zymner, Friedrich Schiller, S