ISBN-13: 9783656978329 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 40 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war einmal" muss nicht zwangslaufig der Beginn eines jeden Marchens sein. Christoph Martin Wieland bricht hier nicht einfach eine Tradition, indem er die Geschichte des Prinzen Biribinker mit eben nicht diesen vorwiegend mundlich tradierten Worten beginnt, sondern legt mit dem ersten deutschen Kunstmarchen, welches franzosische Feenmarchen zum Vorbild hatte, einen ungeahnten Bereich fur weiteres Marchenpotential im deutschen Raum frei. Um die Besonderheiten dieses Werkes und auch Wielands Schreibweise zu berucksichtigen, wird nach einer kurzen Einordnung in den literarischen Kontext, eine Zuordnung des Werkes zu den Schreibweisen der Parodie und Intertextualitat vorgenommen. Diese machen meiner Meinung nach einen Groteil von Wielands Eigenarten und seinen Wiedererkennungswert aus. Demzufolge sollen diese im Rahmen der Bachelorarbeit herausgearbeitet werden. Unter hermeneutischem Blickwinkel werde ich Wielands Auseinandersetzung mit der Tradition des Feenmachens und die verschiedenen Ausgestaltungen der Nachahmung im Kapitel der Parodie untersuchen. Dies gliedert sich in die Unterkapitel: Das Vorbild des Feenmarchens und die Parodie des Wunderbaren, Die primaren Reprasentanten des Frauenbildes, Die Typisierung der Figuren und Die Struktur der Handlung. Der zweite Kernbereich, namlich jener der Intertextualitat, soll zeigen, dass Wieland bestimmte Grundelemente in seinen Werken vereint und diese auf unterschiedliche Art kombiniert, wozu der Prinz Biribinker zur Verdeutlichung dieser nun offenkundig ausgewahlt ist. Wieland war ein hervorragender Kenner der antiken und zeitgenossischen europaischen Literatur, welche er in einer bemerkenswert ausgewahlten Zusammenstellung mit seinen Sichtweisen und eigenen Elementen erweitert oder neu zusammensetzt und gestaltet. Dies zeigt sich oft in den intertext