ISBN-13: 9783640473557 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 132 str.
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2, Universitat Zurich (Institut fur Publizistikwissenschaften), Veranstaltung: Lizentiatsarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Journalisten auf der ganzen Welt haben vieles gemeinsam. Die markanteste Ubereinstimmung liegt in ihrem durchschnittlich sehr jungen Alter. Es reicht von 30 Jahren in Hong Kong und Algerien, bis zu 40 resp. 41 Jahren in Finnland, Kanada und der Schweiz. In kaum einer anderen Berufssparte sind durchschnittlich so junge Arbeitnehmer zu finden. Empirische Studien belegen, dass Journalisten im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen sehr jung sind. Dies lasst den Schluss zu, dass viele Journalisten ab einem gewissen Alter aus dem Journalismus aussteigen. Diese Arbeit mochte in erster Linie untersuchen, weshalb sich die Journalisten von ihrem ursprunglichen Beruf abgewandt haben. Ein weit verbreitetes Klischee ist, dass ein Journalist standig als -rasender Reporter- unterwegs ist und dabei eigentlich nichts Rechtes macht, ununterbrochen raucht und am Abend locker eine Flasche Whisky leert. Ware das die Wirklichkeit, konnten vor allem die ruinierte Gesundheit, Langeweile und die unregelmassigen Arbeitszeiten als Ausstiegsmotive angenommen werden. Doch dies ist bloss ein Klischee, wenngleich auch Klischees meistens einen Funken Wahrheit enthalten. Diese Arbeit will keine Klischees untersuchen. Ihr Ziel ist es, herauszufinden, weshalb die Journalisten aus ihrem Beruf aussteigen. Sind sie zu gestresst, um den Beruf weiterhin auszuuben? Mussen sie tatsachlich die ganze Nacht hindurch auf den Beinen sein und steigen deshalb aus? Leiden sie vielleicht sogar an einem Burnout? Konnen sie kaum Karriere machen und steigen deshalb aus? Empfinden sie die Boulevardisierung als derart storend, dass sie nicht mehr langer Teil dieses Systems sein wollen? Oder gibt es nicht genugend alternative Arbeitgeber?