ISBN-13: 9783640503605 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Buddenbrooks, Sprache: Deutsch, Abstract: Als reprasentative Seelengeschichte des deutschen Burgertums, von der nicht nur dieses selbst, sondern auch das europaische Burgertum uberhaupt sich angesprochen fuhlen konnte, bezeichnete Thomas Mann sein meistgelesenes und meistgeliebtes Buch. Dass er fur seinen ersten und zudem noch sehr umfangreichen Roman 1929 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, verschaffte ihm endgultig weltweit literarische Anerkennung1. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich eingehend mit der Figur, die die Linie der Buddenbrooks zum Abschluss bringt. Hanno Buddenbrook ist nicht nur der "Inbegriff lebensfremder Zartheit und sensiblen Kunstlertums, in dessen musikalischen Neigungen der Prozess der Entburgerlichung sich vollendet"2, sondern auch der Erbe, dessen "biologisches Schicksal es ist], die Genealogie enden zu lassen"3. Ursprunglich wollte sich der Autor auch nur mit der Geschichte des sensitiven Spatlings Hanno auseinandersetzen, woraus sich die Fokussierung auf diese Figur im vorliegenden Text ergibt4. Konkret wird dreht es sich um die Frage, welche Faktoren Hannos Tod entweder direkt oder indirekt mit beeinflussen und wie er auf diese reagiert beziehungsweise, was er passiv mit sich geschehen lasst. Neben dem physischen Aspekt, der ausfuhrlich behandelt werden soll, da Thomas Mann viele Krankheitsbilder verwendet hat, die bei Erscheinen des Romans intensiv erforscht wurden, findet auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem physischen Aspekt statt, der Hannos Niedergang bedingt. Die psychische Komponente wird hierbei als ebenso wichtig angesehen wie die physische. Die psychosomatische Wechselwirkung soll im Mittelpunkt der Arbeit stehen und somit ergibt sich der Versuch, Hanno Buddenbrooks "Untergang" und Lebensfremdheit zu erforschen und zu erklar