ISBN-13: 9783050042398 / Niemiecki / Twarda / 2006 / 226 str.
Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitaten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Koln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverstandnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunachst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frommigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der uberaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab.
"Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab." Cistercienser Chronik, Heft 2, 2006 "[Der Text ist] so überzeugend unter Auswertung aller verfügbaren Quellen und der umfangreichen Sekundärliteratur, dass das Buch zum Standardwerk zum Thema werden dürfte. [...] Das Buch [gibt] einen spannenden Einblick in das theologische Denken des Mittelalters." Otto Hermann Pesch in: Theologische Literaturzeitung, 132 Bd., Heft 12, 2007 "[Mit seiner Studie hat der Autor] einen beeindruckenden Forschungsbeitrag zur Ordenstheologie erarbeitet. Zum Mendikantenstreit an der Pariser Universität liegen zahlreiche Studien vor, nicht aber eine systematische Studie, die die theologischen Argumente der Bettelorden bündelt. [Das Buch ist] zu empfehlen für ordensinterne Ausbildungen, aber auch für Studierende der Theologie, die sich wissenschaftlich fundiert mit der Geschichte der Ordenstheologie und der Theologie des Ordensstandes, wie Thomas sie vorgelegt hat, auseinandersetzen wollen." Margit Eckholt in: Ordens Korrespondenz, 49. Jg., Heft 3, 2008 Die "vorgelegte Arbeit eines der besten Kenner der Scholastik des Hohen Mittelalters [setzt] deutliche neue Akzente." Georg Schwaiger in: Zeitschrift für Kirchengeschichte, 119. Bd. (2008) "C'est tout le mérite du Père Horst de tenter d'en dégager l' intérêt théologique: l' enjeu du Contra impugnantes ne constiste pas dans le combat pour obtenir et sécuriser les privilèges des ordres mendiants, mais témoigne plutôt de la volonté de redéfinir et d' élargir l'idéal monastique pour faire face à un monde qui est devenue plus complexe." Isabelle Moulin in: Archa Verbi, 5 (2008) "Ulrich Horst legt mit seiner Studie zur Theologie des Ordensstandes nach Thomas von Aquin eine wohltuende Alternative zu den vielen Publikationen vor, die sich in den vergangenen Jahren mit dem Ordensleben beschäftigen." Th. D. in: Theologische Revue, 105. Jg. 2009/3 "Über die theologiegeschichtliche Relevanz des Themas hinaus ist der historische Ertrag dieses Buches hoch zu veranschlagen." H.S. in: Monumenta Germaniae Historica, Bd. 65, 2