ISBN-13: 9783640786787 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
ISBN-13: 9783640786787 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Institut fur Politikwissenschaften), Veranstaltung: Friedenspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: "In allen historischen Zeiten und in allen Zivilisationen hat es Kriege gegeben," so banal diese Aussage von Raymond Aron daherkommt, so grundlegend lassen sich Diskussionen um das kontinuierliche "Phanomen Krieg" daraus ableiten. Immer wieder tritt dabei die Frage nach den Legitimations- bzw. Rechtfertigungsgrundlagen von Kriegen in den Vordergrund und eroffnet damit den groen Diskussionsschwerpunkt, wann ein Krieg gerechtfertigt sei. Dass die "Tendenz zur Rechtfertigung, der Wille zur Legitimierung ...] mehr Gelegenheiten zu Streitigkeiten ...] schaffen, ] als sie gestatten, die Prozesse zwischen Staaten zu schlichten," erweist sich dabei als wohl kaum zu bestreitende These. Auch wenn Aron die sog. "Neuen Kriege" 1986 freilich noch nicht kannte, so entpuppt sich jedoch die Frage nach legitimierten oder, um sich dem zentralen Gegenstand der Arbeit weiter anzunahern, gerechten Kriegen als ein traditionelles und pragendes Problem der Menschheitsgeschichte. Immer wieder - mal intensiver, mal abgeschwachter - wurde seit Cicero (106-43 v.Chr.) in der Diskussion um Legitimation von Kriegen die sog. "Theorie des gerechten Krieges" aufgegriffen und kontinuierlich weiterentwickelt. Gerade seit dem Irak-Krieg 2003 erlebt die Theorie eine echte Wiederbelebung und gibt mir den Anlass danach zu fragen, was die Theorie eigentlich charakterisiert und inwiefern sie unter den modernen ordnungspolitischen Strukturen der Welt als "Werkzeug" geeignet erscheint, Urteile uber die Legitimation von Kriegen zu fallen. Um dieser Frage angemessen nachgehen zu konnen, werde ich zunachst die Tradition der Theorie des gerechten Krieges in Kurze zuruckverfolgen und danach die gultigen Kriterien darstellen (Kapitel 2). Nach diesem e