"Insgesamt handelt es sich um einen produktiven Beitrag zur Schülerbiographieforschung im Feld der Alternativschulen." ZfE - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 03/2008
"Die Ergebnisse zu den einzelnen Aspekten waren bisher nicht gänzlich unbekannt, aber durch die Verbindung mit den Lebensläufen werden sie eindrucksvoll und differenziert dargestellt." Erziehungskunst - Zeitschrift zur Pädagogik Rudolf Steiners, 10/2007
Theoretische Orientierungen: Biographie und Sozialisation - Methodische Orientierungen: Rekonstruktive Biographieanalyse - Fallstudien: Die Formung des Selbst in der Waldorfschule - Kontrastierung der schulbiographischen Passungsverhältnisse - Waldorfschulen als entgrenzte Schulkulturen
Dr. Till-Sebastian Idel ist Akademischer Rat am Pädagogischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Freien Waldorfschulen stellen heute in Deutschland die erfolgreichste Variante nichtstaatlicher Reform- und Alternativschulen mit besonderer pädagogischer Prägung dar. Im Vergleich zu anderen Reform- und Alternativschulen sind die Waldorfschulen nach wie vor empirisch nur wenig erforscht. Anhand von sequenzanalytischen Rekonstruktionen der retrospektiven Erzählungen sowie ausgewählter Berichtszeugnisse dreier ehemaliger Waldorfschüler/innen wird der Versuch unternommen, den Erfahrungsgehalt des in der Schule Erlebten und die Relevanz der Waldorfschule im Rahmen der Gesamtbiographie zu bestimmen. In der (schul-)theoretischen Abstraktion der drei Fallstudien werden schließlich Entgrenzungsdimensionen der anthroposophischen Schulkultur identifiziert und auf ihre biographischen Chancen- und Risikopotenziale hin befragt.