ISBN-13: 9783640172702 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Historisches Institut: Abteilung Landesgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Adel und Landesherrschaft in Hessen, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Ausarbeitung befasst sich mit den Vormundschaftsregierungen in Hessen im 15. Jahrhundert. Es kam in diesem Zeitraum wiederholt vor, dass der herrschende Furst keinen volljahrigen bzw. mundigen mannlichen Nachfolger hinterlassen hatte. In solchen Fallen musste ein Vormund die Erziehung des Mundels und die Leitung der Regierung ubernehmen. Diese Ausarbeitung geht der Frage nach, welche rechtlichen Bestimmungen es bei einer Vormundschaft, einer vormundschaftlichen Regentschaft und einer Stellvertretung gab. Zudem wird die Bedeutung der unterschiedlichen Mundigkeitstermine thematisiert, denn je spater ein Mundel fur volljahrig erklart wurde, umso langer konnte der Vormund die Regierungsgewalt behalten und nutzen. Die Ausarbeitung setzt sich ferner mit den Aufgaben auseinander, die die Witwe eines Herrschers nach dessen Tod hatte. Weil neben der Witwe auch andere Personen die Vormundschaft ausuben konnten, entstanden Streitigkeiten und Konflikte um die Vormundschaft und die Regentschaft, was am Beispiel Hessens besonders deutlich zum Vorschein kam. Im 15. Jahrhundert in Hessen wurden Vormundschaften uber funf Fursten eingerichtet, die exemplarisch vorgestellt werden. Das Hauptaugenmerk liegt bei der Vormundschaft uber Landgraf Philipp den Gromutigen. Der Konflikt um seine Vormundschaft pragte seine Kindheit. Die zentrale Frage dieses Abschnitts lautet, wie seine Mutter, Anna von Mecklenburg - Schwerin, sich die Vormundschaft erkampfen und wie sie sich u. a. gegen die Landesstande durchsetzen konnte.