ISBN-13: 9783458192824 / Niemiecki / Twarda / 2006 / 117 str.
Robert Walsers Schreiben entwickelte sich zwischen zwei anderen starken knstlerischen Interessen: dem fr das Theater und dem fr die bildende Kunst. In letzterem war sein Bruder Karl, der Maler, der groe Anreger; er zeigte ihm die alten Meister und fhrte ihn schon frh in die Berliner Kunstwelt ein. Hier war Walser am Puls der Zeit: In der Sezession, als deren Sekretr er sogar fr eine Saison fungierte, sah er die bedeutendsten Werke der Impressionisten. Walsers Interesse fr die Malerei blieb auch nach den Berliner Jahren bestehen. Er schrieb weiterhin fr die Zeitschrift Kunst und Knstler, besuchte Ausstellungen in Bern und Zrich. Und so hat Walser - ohne es eigentlich zu beabsichtigen - in seinen verstreuten Prosastcken und Gedichten so etwas wie eine kleine Kunstgeschichte geschrieben. Das Spektrum ist dabei in typisch Walserscher Weise vielfltig: Hier begegnet er den Werken erzhlerisch imaginativ, dort mit einem stringenten Essay, dann wieder mit einer spielerischen Glosse oder mit einem Gedicht. Nur akademisch wird Walser nie - gilt ihm doch gerade die Kunst als das Reich der unbelangbaren Freiheit. Die Bilder u. a. von Tizian, Rembrandt, van Gogh, Renoir und Czanne, auf die Walsers Texte eingehen, sind als Farbreproduktionen beigegeben.