ISBN-13: 9783638656108 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
ISBN-13: 9783638656108 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die offensichtlichen Unterschiede zwischen den beiden Medien "Schrift" und "Bild" werden nicht ausreichend in die Diskussion um Literaturverfilmungen miteinbezogen. Deren Regisseuren wird allzu haufig vorgeworfen, sie hielten sich nicht an die Werktreue und lieen zu viele Anderungen zu. Dabei wird jedoch nicht berucksichtigt, dass mediale Grenzen uberschritten, der Stoff in ein vollig anderes Medium ubertragen wird und Anderungen somit zur Qualitat der Verfilmung enorm beitragen konnen. Bei der Umsetzung von Literatur in Film muss man sich von der Materie Literatur losen und sich der spezifischen Eigenheiten beider Medien bewusst sein. In dieser Arbeit soll es daher nicht um die Kritik an Literaturverfilmungen gehen, es sollen vielmehr die medienspezifischen Darstellungsmoglichkeiten der Literaturverfilmung aufgezeigt werden, die diese als eigenstandiges Werk neben der Literatur bestehen lassen. Neben gewissen Gemeinsamkeiten zwischen einem literarischen Werk und seiner Adaption, sollen vor allem gewollte und ungewollte Unterschiede, die aufgrund von Umsetzungsproblemen und medienspezifischen Umsetzungsmoglichkeiten der beiden Medienformen bestehen, veranschaulicht werden. Um die Thematik noch konkreter darzustellen, soll im Verlauf der Arbeit und im abschlieenden Kapitel noch ein Beispiel analysiert werden. Als eine der kontroversesten Verfilmungen deutscher Literatur eignet sich in diesem Fall Der Tod in Venedig. Thomas Manns Novelle (1912) und Luchino Viscontis italienische Verfilmung (1971) zeichnen sich vor allem aufgrund ihrer herausragenden Unterschiede aus. Denn Manns Novelle, in der sich ein alternder Kunstler in Venedig in einen Jungling verliebt und in der choleraverseuchten Stadt zugleich einen moralischen und physischen Zusammenbruch erleidet, wurde