ISBN-13: 9783640525867 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 80 str.
ISBN-13: 9783640525867 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Kollegium LER), Veranstaltung: Erwachsenwerden (Seminarprojekt), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jugend wird im Allgemeinen als Entwicklungs- und Lebensphase im Ubergang zwischen der Kindheit und "Welt der Erwachsenen" betrachtet. Durch Geburt und durch pubertares, hormonbedingtes ambivalentes Verhalten wird die "Jugendphase" im Allgemeinen als "Natur" verstanden. Auf der anderen Seite werden Jugendliche durch gesellschaftliche Prozesse, Sachzwange und Erwartungen vor Entwicklungsaufgaben gestellt. So soll in der Jugendphase der Einstieg in den Beruf gelingen oder die Verantwortung fur das eigene Leben und fur das Leben anderer ubernommen werden. In dem Sinn soll ein Ablosungsprozess vom Elternhaus stattfinden. Hier werden soziale Verhaltensweisen von Jugendlichen nicht nur festgestellt, sondern als "normal" festgelegt und als "Normalitat" manifestiert. In dem Sinne ist die Jugend nicht nur eine "naturliche" Phase, die jeder 14-27jahrige durchlebt, die "Jugend" ist ferner und im Grunde eine soziale Kategorie, im Groen und Ganzen eine soziale Gruppe, die vor der Gruppe der Erwachsenen als Fremdgruppe zu verstehen ist und daher den Mustern der sozialen Ungleichheit unterliegt. Ferner konnen wir eine soziale Hierarchie zwischen Jugendlichen und Erwachsenen feststellen. In dem Sinne konnen wir die These formulieren: Erwachsene konstruieren durch die Separierung von Menschen in Kategorien Ungleichheit. In dem Sinne konstruieren Erwachsene durch die Etablierung der gesellschaftlichen Kategorien "Jugendliche" und "Erwachsene" Hierarchien zwischen den Generationen. Im Rahmen einer generationalen Ordnung, die durch Traditionen und Gesellschaftsstrukturen legitimiert wird, ist es nicht abwegig zu realisieren, dass Erwachsene Jugendliche als negative "Fremdgruppe" bewerten, um die Eigengruppe, die Gruppe der Erwachsenen in ihrer Machtposition zu starken.