ISBN-13: 9783640113552 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 48 str.
ISBN-13: 9783640113552 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Institut fur Deutsche Philologie), Veranstaltung: "Wolfram von Eschenbach: Parzival," 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Geht man ...] davon aus, dass der Held nicht nur verschiedene Altersstufen und Existenzformen durchlauft, sondern auch einen Prozess geistiger Reifung durchmacht , also traecliche wis wird] (4,18), in dem er an Selbst-, Welt- und Gotteserkenntnis zunimmt ...], bietet es sich an, Wolframs Parzival als gattungsgeschichtliche Praformation des neuzeitlichen Entwicklungsromans zu deklarieren." Der Erzahler erzahlt eine Geschichte vom anfangs tumpen Parzival, der am Ende Gralskonig wird. "Die Figur wandelt sich von einem unreflektierten, infantilen und draufgangerischen Charakter zum vorbildlichen Reprasentanten der Gralsgesellschaft. ...] Die Annahme liegt nahe, dass diese Veranderung innerhalb eines Entwicklungsprozesses stattfindet, der in der zitierten Prologauerung vorweg genommen wird." Diesen erstmals dezidiert nachzuverfolgen, ist das Anliegen der Dissertation von Ruth Sassenhausen, auf welche ich mich in dieser Arbeit beziehen werde. Nach einer Abgrenzung des Entwicklungs- vom Bildungsroman verfolgt sie mit Hilfe der Entwicklungspsychologie und den antiken/mittelalterlichen Vorstellungen des menschlichen Entwicklungsprozesses denjenigen des Parzival, welcher sich direkt aus dem inhaltlichen Aufbau des Werkes ergibt. Das Wolfram von Eschenbach diesen akzentuiert, untermauert sie dabei durch den Vergleich mit dem Perceval von Chretien de Troyes. Legitimationsgrundlage fur eine literaturpsychologische Analyse des Inhaltes bietet das Postulat des Sternheimer Symposions von 1985: "Eine Wissenschaft, die sich als Kulturwissenschaft versteht, kann nicht weiterhin historische Verhaltensweisen ignorieren und die Psyche des mittelalterlichen Menschen in ihrer Forschung ausk