ISBN-13: 9783656258940 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dichter, Zeichner und Musiker Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822) schrieb seine Erzahlung Der Sandmann im November des Jahres 1815 innerhalb weniger Tage. Hoffmanns wohl bekanntester Text neben Der goldne Topf ist der Spatromantik (ca. 1815-1848) mit dem Zentrum Berlin zuzuordnen. Veroffentlicht wurde Der Sandmann erstmals 1816 als erste von insgesamt acht Erzahlungen in der Sammlung der Nachtstucke. Der Genrebegriff Nachtstucke stammt ursprunglich aus der Malerei und bezeichnet Gemalde, die einen ausgepragten Hell-Dunkel-Kontrast aufweisen und mit dem Prinzip des Zwielichts gestaltet wurden. Ab der zweiten Halfe des 18. Jahrhunderts findet dieser Ausdruck in Deutschland ebenfalls in der Literatur Verwendung. Die literarischen Nachtstucke spielen in einer nachtlichen bzw. schauerlichen Szenerie. In ihnen verbinden sich phantastische mit psychologischen Motiven. Sie schaffen dem Unbewussten - sozusagen der Nachtseite der menschlichen Psyche - Raum und zeigen das Innenleben der Figuren. So verhalt es sich auch bei Hoffmanns Nachtstuck Der Sandmann, in dessen Zentrum der seelische Zustand des Protagonisten steht, der dem Irrsinn verfallt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den "Wahnsinn" und "das Unheimliche" in E.T.A. Hoffmanns Erzahlung zu untersuchen. Meine zentrale Frage analysiere ich im Hauptteil, indem ich der Leitfrage: "wie schafft es Hoffmann "das Unheimliche" und "den Wahnsinn" dem Leser zu zeigen?" nachgehe. Nach einer kurzen Beschreibung der beiden Begriffe "das Unheimliche" und "der Wahnsinn" (mit kurzer Einfuhrung der Theorie von Siegmund Freud, der das Unheimliche bei Hoffmann beschreibt), werde ich eine allgemeine Analyse der Figuren, der Handlung sowie der Sprache des Werkes vornehmen. Mit einem Uberblick werde ich auch die Erzahltheorien Gerard Genettes im "Sandmann" untersuchen. Lies