A. Stil und Sache der Verfassung.- I. Inkarnation des Rechts in Sprache.- II. Stilmerkmale der Gesetzessprache.- III. Gemeinverständlichkeit des Verfassungstextes?.- B. Regelungs- und Sprachduktus des Grundgesetzes — Bestandsaufnahme.- I. Notwendigkeit differenzierender Betrachtung.- II. Stilelemente der Stammfassung des Grundgesetzes von 1949.- 1. Präambel.- 2. Grundrechtsteil.- 3. Organisationsteil.- 4. Übergangs- und Schlußbestimmungen.- III. Das Sprachbild zwischen rechtlicher Genauigkeit und „ansprechender“ Form.- IV Stilwandel und Stilbruch durch Verfassungsänderungen.- 1. Technizität.- 2. Hypertrophie.- 3. Symbolische Verfassungsgesetzgebung.- 4. Mutation der Rechtsverfassung zur Integrationsverfassung.- C. Das Wort — Ratio und Magie.- D. Thematik und Normqualität des Verfassungsgesetzes.- I. Typus der demokratischen Verfassung.- II. Themenkanon.- 1. Staats- und Regierungsform.- 2. Regeln der Rechtserzeugung.- 3. Grundrechte.- III. Rahmencharakter des Verfassungsgesetzes.- 1. Unterscheidung zwischen formeller und materieller Verfassung.- 2. Keine Kodifikation des Staatsrechts.- 3. Beschränkung auf grundlegende Normen.- 4. Fragment nach Plan.- IV. Spezifische Eigenschaften des Grundgesetzes.- 1. Normativität.- 2. Positivität.- 3. Urkundlichkeit.- 4. Vorrang.- 5. Stabilität.- 6. Einzigkeit der Verfassungsurkunde.- 7. Manko der Sanktion.- E. Verfassung im Dienst rechtlicher und außerrechtlicher Zwecke.- I. Klassische Muster - Rechtsinstrument, Volkskatechismus, politische Bibel.- II. Zivilreligiöse, volkserbauliche, staatsdidaktische Tendenzen deutscher Tradition.- IV Mutation des Grundgesetzes.- 1. Von der Rechtsverfassung zur Wertetafel.- 2. Vom Programm der Integration zur Tagesordnung des Diskurses.- F. Verfassung als Vertrag.- G. Deformation der Verfassungsurkunde — unausweichlich?.
Professor Dr. Dr. h.c. Josef Isensee, geboren 1937, ist ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.