ISBN-13: 9783656079385 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 92 str.
ISBN-13: 9783656079385 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 92 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Veranstaltung: Unterricht in der gymnasialen Oberstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff rhetorische Figur ist ein sehr allgemeiner und umfasst Tropen, Ausdrucks- und Wortfiguren sowie Inhalts- und Gedankenfiguren. Auf diese sehr universitar-elitare Unterscheidung habe ich bei meiner alphabetischen Darstellung bewusst verzichtet. Mit Einzelwort- und syntagmatischen Figuren musste ich mich im Studium auseinandersetzen, in der Schulwirklichkeit bin ich von dieser Differenzierung abgeruckt, eine Untersuchung der textuellen Oberflachen- oder Tiefenstruktur hatte viele meiner Schuler wohl uberfordert. Im Unterricht war mir wichtig, dass meine Schuler Textformanten erkannten als Bestandteile, die einen fiktionalen Text in seiner aueren Form jeweils unverwechselbar pragen. Von daher habe ich die Bezeichnungen rhetorische Figuren und Stilmittel synonym verwendet und auf den Terminus Tropus ( Tropen ) verzichtet. Bei der Erklarung der einzelnen Stilmittel und durch die literarisch belegten Beispiele wird aber gleichwohl klar, dass die Metapher z.B. durch ihre groe Distanz eine Sprungtrope ist, Antonomasie, Hyperbel, Litotes u.a. durch ihre geringe Distanz lediglich eine Grenzverschiebungstrope sind. Die alphabetische Auflistung fast aller "Stilmittel" ist eine brauchbare Hilfe beispielsweise bei der Lyrikanalyse, weil der Textformanten suchende und findende Interpret an meinen Beispielen sehen und augenscheinlich ablesen kann, dass "Gott, Gott erbarmt sich unser" von Burger als Gemination, "Hilf, Gott, hilf" jedoch als Epanalepse geschrieben worden ist. Auf den Schulern nicht leicht zu vermittelnden Unterschied zwischen eigentlicher und uneigentlicher, namlich bildhafter Rede bin ich ausfuhrlich eingegangen in meinen Erlauterungen zur Bildhaftigkeit.