ISBN-13: 9783528054830 / Niemiecki / Miękka / 1995 / 370 str.
Informationstechnische Systeme sind heute aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. In relativ kurzer Zeit und in unterschiedlichsten Lebensbereichen hat der Gebrauch von IT-Systemen zu Abhangigkeiten zwischen diesen Systemen und dem erwarteten Funktionieren der automatisierten Prozesse gefuhrt. Diese Wechselwirkungen sind verschieden gro, abhangig von den Eigenschaften des betreffenden IT-Systems, der Umgebung des IT-Systems sowie der Art und Intensitat seines Gebrauchs. Ein Bewertungsmastab, den insbesondere Benutzer und Betreiber eines IT- Systems an die erwartungsgemae Unterstutzung der automatisierten Prozesse anlegen, wird durch den Begriff Verlalichkeit charakterisiert. Verlalichkeit umfat ein Bundel von Systemeigenschaften, die uber die klassischen Sicherheitsanforderungen der Verfugbarkeit, Integritat und Vertraulichkeit hinausgehen. Hinzu treten mindestens noch Forderungen bezuglich der Durchschaubarkeit der Wirkungen einer Benutzer-Aktion und umgekehrt der Ruckverfolgbarkeit einer Wirkung zu den auslosenden Aktionen und Personen. Ein umfassendes Kriterium ist die Verantwortbarkeit der Nutzung eines IT- Systems unter verschiedenen Aspekten wie z.B. der Wahrung von Personlichkeitsrechten, sicherheitstechnischer Anforderungen oder der Realisierung von Unternehrnenszielen. Verlalichkeitskriterien sind ein Schlussel fur das Vertrauen, das Benutzer und Betreiber in technische Systeme setzen. Sie sind damit zu Akzeptanzkriterien fur technische Systeme geworden. Verlalichkeitskriterien sowie Methoden und Techniken zur Durchsetzung von Verlalichkeit sind bisher meist im eingeschrankten Kontext der Systemsicherheit diskutiert worden. Verlalichkeit verlangt aber nicht nur Schutz vor unberechtigten Zugriffen auf Daten oder Funktionen, sondern z.B. auch die (mathematisch) beweisbare oder die (technisch) garantierbare Funktionalitat eines Systems.