ISBN-13: 9783639344523 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 196 str.
Mit grosser Genialitat vermochte es Alberti aus konservierten Kostlichkeiten der Antike und des Trecento ein Gericht zu zaubern, das so vor Veroffentlichung der libri della famiglia noch nicht geschmeckt worden war, obgleich er nahezu ausschliesslich - wenn auch fur den erst nach und nach die alten Schriften wiederentdeckenden Fruhhumanismus noch gar nicht so sehr - traditionelle Ingredienzien verbriet. Alberti war der Meinung, man konne nicht absolut Neues schaffen, was fur ihn aber kein Hindernis war, darin zu reussieren Eigenes zu kreieren, indem er das Tradierte auf eine besondere Weise anordnete und unerwartet innovativ zusammenstellte. Die Alberti-Forschung im deutschsprachigen Raum ist - abgesehen von der kunst- und architekturtheoretischen Literatur - insofern defizitar, als sie das moralphilosophische Hauptwerk Albertis, das mit der bis dahin geltenden Tradition brach, ernste Themen nur auf Latein abzuhandeln, nahezu unbeachtet liess, obgleich Alberti darin etwa Petrarcas Konzept von der zwiefachen fortuna vor dem Hintergrund eines fruhkapitalistischen Systems bespricht. So ist es dem vorliegenden Buch ein Anliegen, Lesern ausserhalb Italiens das Denken Albertis zu vermitteln."
Mit großer Genialität vermochte es Alberti aus konservierten Köstlichkeiten der Antike und des Trecento ein Gericht zu zaubern, das so vor Veröffentlichung der libri della famiglia noch nicht geschmeckt worden war, obgleich er nahezu ausschließlich - wenn auch für den erst nach und nach die alten Schriften wiederentdeckenden Frühhumanismus noch gar nicht so sehr - traditionelle Ingredienzien verbriet. Alberti war der Meinung, man könne nicht absolut Neues schaffen, was für ihn aber kein Hindernis war, darin zu reüssieren Eigenes zu kreieren, indem er das Tradierte auf eine besondere Weise anordnete und unerwartet innovativ zusammenstellte. Die Alberti-Forschung im deutschsprachigen Raum ist - abgesehen von der kunst- und architekturtheoretischen Literatur - insofern defizitär, als sie das moralphilosophische Hauptwerk Albertis, das mit der bis dahin geltenden Tradition brach, ernste Themen nur auf Latein abzuhandeln, nahezu unbeachtet ließ, obgleich Alberti darin etwa Petrarcas Konzept von der zwiefachen fortuna vor dem Hintergrund eines frühkapitalistischen Systems bespricht. So ist es dem vorliegenden Buch ein Anliegen, Lesern außerhalb Italiens das Denken Albertis zu vermitteln.