ISBN-13: 9783656481935 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3,0, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Zielsetzung dieser Arbeit soll es sein, darzulegen, ob und inwiefern Tucholskys "Hitler und Goethe" als Parodie oder Satire auf und gegen den Nationalsozialismus gesehen werden kann. Um dies festzustellen werden im Folgenden zuerst die Begriffe der Parodie und der Satire erklart und wird dann am Text belegt, ob und in welchem Mae sich Tucholsky den Stilmitteln und Formen der Parodie und der Satire bedient und ob man "Hitler und Goethe" tatsachlich als Parodie oder Satire auf und gegen den Nationalsozialismus bezeichnen darf. Der Text ist am 17.05.1932, also noch vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, in der Weltbuhne erschienen und konnte somit noch Auswirkungen auf die Meinung des Volkes haben und dieses moglicherweise dazu veranlassen, sich dem NS-Regime zu widersetzen. Ob und inwiefern Tucholsky eine Wirkung auf das Denken und Handeln des Volkes beabsichtigte und erreichte, ist dabei allerdings schwer festzustellen. Es kann nur versucht werden, seine Wirkung anhand seiner eigenen Meinung dazu etwas deutlicher zu machen: Schon 1919 schrieb er, sich Gedanken uber seine eigene Wirkungskraft machend: Es scheint aussichtslos. Wir kampfen hier gegen das innerste Mark des Volkes, und das geht nicht. ...] Ich kampfe weiter, aber ich resigniere. Wir stehen hier fast ganz allein in Deutschland. ...] Pathos tuts sic] nicht und Spott nicht und Tadel nicht und sachliche Kritik nicht. Sie wollen nicht horen." (Tucholsky: GW I: S.545-546) Aus heutiger Sicht beangstigend ist dabei, dass diese Kritik, "Sie wollen nicht horen," auch uber zehn Jahre spater noch in genau demselben Mae zutrifft, und dass die Menschen aus dem ersten Weltkrieg scheinbar uberhaupt keine Lehre gezogen haben. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung (S.2) 2.Theoretisches (S.4) 2.1. Parodiebegriff (S.4) 2.2. Sat