ISBN-13: 9783656474708 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656474708 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Liedkunst der Trobadors gilt in der franzosischen Literaturgeschichte als die " ...] grande renaissance de l'occident apres la nuit du haut Moyen Age" (Grosclaude 1999, 5). Bis zum heutigen Zeitpunkt sind von dieser Dichtkunst circa 2500 Trobadorlieder uberliefert worden (vgl. Grimm 2006, 49). Im Mittelpunkt dieser Dichtung steht " ...] die Hofischkeit (cortezia) und ...] insbesondere das Phanomen der hofischen Liebe" (ebd.). Die in altprovenzalisch verfassten Lieder werden von einer neuartigen Liebes-konzeption, der fin'amor, dominiert (vgl. ebd.), die die hofische Frau nicht als ein dem Mann prinzipiell unterlegenes Geschopf prasentiert. Wie im Eingangszitat beschrieben, vollzieht sich in der trobadoresken Liebesdichtung ein soziale Umkehrung (vgl. Laffont 1997, 1033-1034). Entgegen der " ...] morale, globalement consideree, ...] celle de la foi catholique du Moyen Age ou la femme n'est qu'epouse et mere" verkunden die Tro-badors " ...] un amour 'libere', ...] un amour adultere" (Grosclaude 1999, 5). Neben Themen, wie der Entstehung der Trobadorlyrik oder der Wurdigung der asthetischen Qualitaten dieser Dichtkunst, gilt das besondere Interesse dieser Arbeit vor allem den soziohistorischen Inhalten der Trobadordichtung, wie etwa der trobadoresken Liebesauffassung. Durch den lyrischen Ausdruck eines tiefen Liebesgefuhls, " ...] der reinen Liebe ...]" (Bunge 1995, 80), offenbart sich das zeitgenossische Ideal von Weiblichkeit. Dieses Ideal zeigte " ...] schon damals, im 12. und 13. Jahrhundert, das Bestreben der Fruhromantiker nach der Verbindung des Unvereinbaren" (ebd., 80). Die Rhetorik der fin'amor verkorpert die hofische Liebestradition (vgl. Nappholz 1994, 2), die Frauen ikonisierte und idealisierte. Die vorliegende Arbeit hat folglich zum Ziel das Bil