ISBN-13: 9783640647859 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
ISBN-13: 9783640647859 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der folgenden Untersuchung ist der Vergleich der beiden Erzahlungen Robert Musils "Die Vollendung der Liebe" und "Grigia" . Musil entwirft im Jahr 1911 das Szenario, in welchem Claudine, der Protagonistin in der "Vollendung der Liebe," in Abwesenheit ihres Ehemannes ein Ehebruch die Vollendung der Liebe zu ihrem betrogenem Ehemann zu garantieren verspricht. 13 Jahre spater fugt sich in Musils Novelle "Grigia" der Protagonist Homo, fern von seiner Ehefrau, nach dem Ehebruch in das Schicksal eines einsam Sterbenden, weitab der Zivilisation. Die Vereinigung mit der wirklich Geliebten ist hier im Irdischen nicht moglich, und der Ehebruch offnet so den Gedanken Homos, dass seine "Geliebte Grigia nur Teil einer Sendung war, die ihn mit seiner Geliebten in Ewigkeit weiter verknupfte." Die einzeln konzipierten, jedoch gemeinsam verfassten Novellen werden aus ihrem zur Einheit gefassten Zusammenhang herausgehoben und in Beziehung zueinander gesetzt. Zentrale Fragestellung ist die Untersuchung der jeweilig intendierten Vereinigung nach einem Ehebruch. Hierzu wird Robert Musils Darstellung des Ehebruchs in "Die Vollendung der Liebe" durch die weibliche Protagonistin und Ehebrecherin Claudine kontrastiert mit ihrem mannlichen Gegenstuck Homo in "Grigia." Gegenstand der Untersuchung ist die Darstellung der bewussten Funktionalisierung eines Ehebruchs zur Uberwindung einer Identitatskrise mittels einer Vereinigung. Entwickelt wird der Vergleich im Folgenden einleitend anhand der ins Auge scheinender Parallelitat in bezug auf Aufbau und Plot. Ferner werden stilistische Eigenarten hinsichtlich der Frage einer moglichen Weiterentwicklung erlautert. Im Weiteren wird das Augenmerk auf die Stilisierung der jeweiligen Anfangsszenen gelenkt, um aus diesen das dort dargestel