ISBN-13: 9783640472314 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 116 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung. (Honore de Balzac) Trauer ist ein Gefuhl, mit dem alle Menschen im Laufe ihres Lebens mehrfach konfrontiert werden. Dem kann sich keiner entziehen. Trauer - um den Verlust von Bindung, um einen Gegenstand, einen geliebten Menschen, der gestorben ist, um ein abgeschlossenes Kapitel im Lebenslauf, auch um verlorene Liebe. Trauer ist ein Phanomen, das in allen Kulturkreisen vorkommt. Schon bei Kleinkindern ist es ab dem 3./4. Monat nachweisbar. Doch so verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch ihre Reaktionen auf Verlust und Tod, bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. Was fur den einen vernichtend sein kann, steckt ein anderer nach kurzer Zeit weg, wie man so sagt. Trauer kann krank machen, muss aber nicht. Sie ist eine adaquate emotionale Reaktion auf ein Verlustereignis und keine behandlungsbedurftige Erkrankung; sie konnte es aber werden, wenn z. B. der Tod eines Elternteils sehr plotzlich und dramatisch eintritt. Dann konnte dies beim Kind moglicherweise zu einem Trauma fuhren, muss es aber nicht. Ahnlich ist es, wenn der Ehepartner plotzlich und unerwartet verstirbt. Aus eigener Erfahrung wei ich, dass der Verlust eines geliebten Menschen gerade in der Kindheit sehr problematisch sein kann, und bei nicht ausreichend geleisteter Trauerarbeit tiefe Narben auf der Seele zuruck lasst. Ziel dieser Arbeit ist es darzustellen, wie Kinder in verschiedenen Entwicklungsstufen auf den Verlust eines geliebten Menschen reagieren, wodurch diese Reaktionen beeinflusst werden, und wie die entsprechende Begleitung, Hilfe und Unterstutzung durch soziale Arbeit aussehen kann.