ISBN-13: 9783640448357 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640448357 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Schlegel war ohne Zweifel einer der bedeutendsten Literaturtheoretiker der Romantik. Rahel Levin charakterisierte ihn als -Kopf, in welchem Operationen geschehen-, sein Freund Friedrich Schleiermacher lobte seine -ausgebreiteten Kenntnisse-, seinen -originellen Geist, der hier wo es doch viel Geist und Talent gibt Alles sehr weit uberragt.- Schlegel verfasste im Laufe seines Lebens unzahlige literaturtheoretische Schriften, doch nur einen Roman: Die Lucinde. Als Literaturtheoretiker widmete er sich auch der Gattung der Prosa und legte an diese Mastabe fest. Sein wichtigster Text zu diesem Thema ist der Brief uber den Roman, welcher in das Gesprach uber die Poesie eingebettet ist. Die Entstehung des Romans Lucinde und des Athenaum-Beitrags Gesprach uber die Poesie sind zeitlich eng verknupft. Aus dieser zeitlichen Verbindung entwickelte sich die Fragestellung der Hausarbeit: Ist die Lucinde die praktische Gestaltwerdung Schlegels Romantheorie, die sich im Brief wieder findet? Oder scheitert Friedrich Schlegel mit dem ersten Teil des geplanten Romanzyklus an seinen eigenen theoretischen Anspruchen? In der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, Antworten auf diese Fragen zu finden. Zunachst wird ein knappen Literatur- und Quellenuberblick gegeben; im Anschluss werden die zwei relevanten Texte in den literarischen und historischen Kontext eingeordnet. Hauptaugenmerk der Arbeit gilt der Analyse der Lucinde hinsichtlich der dichtungstheoretischen Kategorien, die Schlegel im Brief als Ideale fur ein Prosawerk festlegt. Hierbei soll auf die Arabeske, den Witz und das Sentimentale eingegangen werden. Schlegel definiert den Roman als romantisches Buch. Punkt 4.4 erortert, was Schlegel unter einem romantischen Buch versteht und inwieweit die Definition auf die Lucinde zutrifft. Angesichts Schlegel