ISBN-13: 9783656325079 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Theater, die uber zweitausend Jahre alte Tradition, die die szenische Performanz in ihren unzahligen Erscheinungsformen umschreibt, diente uber einen langen Zeitraum hinweg der Vermittlung und Festigung von kultischen, religiosen, politischen und asthetischen Ideen. Jede Epoche brachte eigene Spielarten und Theorien des Theaters hervor. Die Vermittlung von politischen und gesellschaftlichen Ideen steht bei dem von Bertolt Brecht entwickelten epischen Theater im Vordergrund. In der folgenden Auseinandersetzung geht es zunachst im zweiten Kapitel um die Theorie des epischen Theaters. Im ersten Teil wird dargelegt, dass die Entstehung der Theorie durch die politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen in der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg in groem Ma beeinflusst wird. Brechts Interesse an der arbeitenden Bevolkerungsschicht und Kontakte zu linken Intellektuellen fuhren zu einer Beschaftigung mit dem Marxismus, die seine Arbeit pragen sollte. Der zweite Teil des zweiten Kapitels soll verdeutlichen, wie Brecht den marxistischen Aufklarungsgedanken in seine Theorie mit einbezieht und mit welchen Mitteln er die erwunschte Wirkung bei den Zuschauern herbeifuhren mochte. Im Zentrum des dritten Kapitels steht Brechts Arbeit am Berliner Ensemble. Nach einer kurzen Ubersicht zu dem Hintergrund der Entstehung des Berliner Ensembles geht es im ersten Teil um die Inszenierungsarbeit unter der Gesamtleitung Brechts. Dabei wird die Probenarbeit Brechts mit den Schauspielern und ebenso die Arbeit mit den Buhnenbildnern und Komponisten thematisiert. Im zweiten Teil soll gezeigt werden, dass Brecht seine Arbeit mit dem Berliner Ensemble auch direkt und indirekt jenseits der eigenen Theatermauern fortfuhrt. Fremde Buhnen, die Brechts am Berliner Ensemble aufgefuhrte Stucke inszenieren, erhalten Unterstutzung durch die v