ISBN-13: 9783638759366 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Bergische Universitat Wuppertal (Fachbereich Germanistik), Veranstaltung: Tendenzen des Gegenwartsdeutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehreren Jahren stellt sich die Frage, ob das Deutsche einem Sprachverfall unterliegt. Bis heute behaupten Befurworter dieser These, dass die deutsche Sprache zu stark simplifiziert wird und gerade Jugendliche keinen grammatisch richtigen deutschen Satz mehr zu Stande bringen. Diese Arbeit soll zeigen, dass es sich jedoch vielmehr um einen Sprachwandel handelt, der sich seit Beginn der deutschen Sprache vollzieht und ohne diesen sie sich nicht hatte entwickeln konnen. Unter Entwicklung sind ... Prozesse zu verstehen, zu denen eine Vielzahl einzelner Veranderungen gehoren, die in ihrer Gesamtheit fur eine Weiterentwicklung der Sprache zeugen" (Starke 1986:605) Die Schriftsprache entspricht einer festgelegten Norm, die schwer zu verandern ist, ausser naturlich durch neue Festlegungen, wie die Rechtschreibreform. Die mundliche Kommunikation ist zwar auch standardsprachlich festgelegt, sie unterliegt jedoch nicht solch starren Regeln. Demnach ist klar, dass sich Sprachwandel zuerst in der gesprochenen Sprache vollzieht. Meist zuerst in vereinzelten Regionen (Dialekt) oder in einigen sozialen Schichten (Soziolekt) gebrauchlich, breiten sich Neuerungen auf grossere Gebiete oder eine grossere Anzahl von Menschen aus. Jedoch konnen auch Entlehnungen aus anderen Sprachen, Sprachokonomie sowie das Stilbewusstsein der Sprecher Veranderungen der Sprache mit sich bringen. Es sollen nun Entwicklungstendenzen am Beispiel der Verben aufgezeigt werden, die hauptsachlich im Gegenwartsdeutschen festzustellen sind, jedoch muss an bestimmten Stellen auf fruhere Entwicklungen eingegangen werden."